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Del Toro verteidigt locker RosaRichard Carapaz gewinnt solo in Castelnovo ne' Monti |
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Die 10. Etappe des Giro d'Italia führte über 186 Kilometer von Viareggio in der Toskana nach Castelnovo ne' Monti in der Region Emilia-Romagna. Die erste von drei Bergwertungen war die Alpe San Pellegrino und begann gut 100 Kilometer vor dem Ziel. Mit 13,8 Kilometern und einer Durchschnittsteigung von 8,8 Prozent ein richtig harter Brocken. Da im Hauptfeld sehr energisch die Beine der Klassementfahrer auf die Probe gestellt wurden, schafften es nur 5 von ursprünglich 33 Fahrern vor der Favoritengruppe über die Kuppe. Lorenzo Fortunato sicherte sich als erster 40 wichtige Punkte für sein Bergtrikot. In der 40 Kilometer langen Abfahrt vergrößerte sich der Vorsprung des Quintetts Lorenzo Fortunato, Pello Bilbao, Luke Plapp, Nairo Quintana und Wout Poels auf über zwei Minuten. Die letzte kategorisierte 5700 Meter lange Steigung begann gut 10 Kilometer vor dem Ende, von dort ging es mit kurzen Rampen Richtung Ziel. Am Fuße des Anstiegs wurden die Ausreißer gestellt und Richard Carapaz eröffnete gleich die Feindseligkeiten in der keine 30 Mann umfassenden Favoritengruppe. Nach einer kurzen Panik dauerte es einig Zeit bis UAE Emirates die Nachführarbeit organisieren konnte. Carapaz ließ nicht mehr locker und rettet 10 Sekunden Vorsprung bis ins Ziel in Castelnovo ne' Monti. Es war dies der erste Etappensieg beim Giro seit 2019. Vielleicht ist es ja ein gutes Omen, denn damals beendete er die Rundfahrt als Gesamtsieger. Praktisch die gesamten Top Zwanzig der Gesamtwertung ging zeitgleich über den Zielstrich. Angeführt wurde die Gruppe von Isaac Del Toro vor Giulio Ciccone, Thomas Pidcock, Egan Bernal und Juan Ayuso. Durch die Zeitbonifikation von 6 Sekunden baute der Mexikaner seine Gesamtführung auf 31 Sekunden aus. Zehn plus zehn ist zwanzig. Diese wertvollen Sekunden brachten den strahlende Sieger des Tages Richard Carapaz um drei Ränge nach vorne. Der 32-jährige ist jetzt Gesamtsechster.
21.05.2025 - Gerald