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Weltmeisterschaften Kigali - Zeitfahren MännerRemco Evenepoel von einem anderen Stern |
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Die ersten UCI-Straßenweltmeisterschaften auf den afrikanischen Kontinent boten gleich am ersten Tag mit den Einzelzeitfahrbewerben bei den Frauen und Männern die ersten Kracher. Kigali, die Hauptstadt Ruandas, forderte die Fahrer im Kampf gegen die Uhr. Der 40,6 Kilometer lange Parcours führte über drei längere Anstiege, 680 Höhenmeter verlangten ein hohes Maß an Kletterfähigkeiten. Im Vorfeld wurde nur vom Duell des Titelverteidigers Remco Evenepoel gegen Tadej Pogacar gesprochen. Bereits bei der ersten Zwischenzeit legte Evenepoel eine fantastische Bestzeit auf den Asphalt, Pogacar (+45) klassierte sich hinter Isaac Del Toro (+44) und vor Jay Vine (+46). Bei der zweiten Zwischenzeit war die Spannung um Titel endgültig zerstört, Evenepoel war unglaubliche 1:17 schneller als Jay Vine, Pogacar musste erstmals um seine Medaille zittern, denn Ilan Van Wilder wartete im Ziel mit der vorläufigen Bestzeit. Zu diesem Zeitpunkt trennten den Slowenen und den Belgier sechs Zehntelsekunden. Die dritte Zwischenzeit verhieß nichts Gutes, Evenepoel weiter klar vor Vine, Pogacar lag bereits 8 Sekunden hinter Van Wilder. Die letzte Steigung zum Ziel war die Cote de Kimihurura, die zum Teil über Kopfsteinpflaster führte. Dort kam es zu einer fast geschichtsträchtigen Szene, Remco Evenepoel hat 2:30 auf Pogacar aufgeholt und überholte den Slowenen. Remco Evenepoel verteidigte in unglaublicher Manier seinen Titel, Jay Vine als zweiter lag 1:14 zurück. Für Evenepoel war es der dritte Titel in Folge. Der Silbermedaillengewinner Jay Vine ging in dem Trubel um die beiden Superstars etwas unter, doch der US-Amerikaner zeigte ebenfalls eine grandiose Leistung. Sein Abstand zum Dritten betrug fast eineinhalb Minuten! Die größte Überraschung des Tages war Ilan Van Wilder, der sich die Bronze-Medaille holte. Der 25-jährige Belgier hatte sich das Rennen nach verhaltenem Beginn perfekt eingeteilt, um eine Sekunde verdrängte er Tadej Pogacar vom Podest. Es folgten Isaac Del Toro, Andreas Leknesund, Luke Plapp, Bruno Amirail, Thymen Arensman und Stefan Küng.
Es gab leider neben dem Schweizer Stefan Küng als Zehnten nur einen deutschsprachigen Starter. Miguel Heidemann aus Deutschland wurde siebzehnter, Österreich verzichtete auf die Teilnahme.
Es gab leider neben dem Schweizer Stefan Küng als Zehnten nur einen deutschsprachigen Starter. Miguel Heidemann aus Deutschland wurde siebzehnter, Österreich verzichtete auf die Teilnahme.
21.09.2025 - Gerald