Amstel Gold Race

Skjelmose der lachende Dritte

Die Frühjahrsklassiker verlegen ihren Standort vom flämischen Belgien weiter in den Süden, mit dem Amstel Gold Race startete in den Niederlanden die Serie der Ardennenklassiker. In Maastricht startete die 256 Kilometer lange Jagd über insgesamt 33 Anstiege zum Austragungsort der Weltmeisterschaften von 2021 nach Valkenburg. Schon 69 Kilometer vor dem Ende wurde die Gruppe des Tages gestellt, die nächsten Kilometer ging es darum, wer fällt hinten heraus. Wenig überraschend war es Tadej Pogacar, der am Eyserbosweg die Feindseligkeiten eröffnete. 42 Kilometer vor dem Ziel, beim Weltmeister könnte man schon fast von einer "späten" Attacke sprechen. Der Vorsprug wuchs auf gut 30 Sekunden, Mattias Skjelmose war der erste aus dem keine 20 Mann umfassenden Verfolgerfeld der sich mit der Situation nicht abfinden wollte. Der Däne bekam wenig später Unterstützung durch Remco Evenepoel, als Duo schlossen sie zu Pogacar neun Kilometer vor dem Ziel auf. Die nächsten Verfolger blieben zwar immer in Sichtweite doch als Trio ging es zum letzten Mal über den Cauberg Richtung Zielstrich. Mattias Skjelmose hatte sich auf der Zielgeraden "unterwürfig" hinter den beiden Superstars gehalten, im Sprint kannte er keine Zurückhaltung mehr. Der 24-jährige Däne feierte um wenige Zentimeter vor Tadej Pogacar und Remco Evenepoel einen der größten Erfolge seiner Karriere. Wout Van Aert hat momentan ein Abo auf die "unglücklichen" Platzierung, nach Rang zwei beim Pfeil von Brabant und Dwars door Vlaanderen blieb wie bei der Flandern-Rundfahrt und bei Paris-Roubaix der undankbare vierte Rang. Der Belgier setzte sich im Sprint der kleinen Verfolgergruppe gegen Michael Matthews, Luis Barre, Romain Gregoire, Tiesj Benoot, dem Vorjahrssieger Tom Pidcock, Ben Healy und Brandon McNulty durch.

20.04.2025 - Gerald