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Pogacar dominiert Il Lombardia zum 5. Mal in SerieRekord von Fausto Coppi eingestellt |
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Die 119. Ausgabe der Lombardei-Rundfahrt begann etwas anders, als man die Bilder vom Start gewohnt ist. Die Profis standen im Sonnenschein von Como Spalier und verabschiedeten sich von den Profis wie zB Rafal Majka, die ihr letztes WorldTour-Rennen vor der Radpension bestreiten würden. Das Ziel würde erst in ca. sechs Stunden nach 241 km und 4400 Höhenmetern in Bergamo enden. Das Profil der Lombardia wies bei dieser Ausgabe sechs richtige Bergwertungen mit Anstiegen von Längen zwischen 7 und 12 km auf. Die beiden schwierigsten sollten der Anstieg nach Roncola nach 105 km mit 7,5 km mit 7,4% durchschnittlicher Steigung und der Passo di Ganda 30 km vor dem Ziel mit 9,3 km und 7,1% sein.
Großer Favorit war natürlich Tadej Pogacar, der bereits die letzten vier Jahre bei diesem Rennen siegreich war. Heuer könnte er den Rekord von Fausto Coppi mit fünf Siegen einstellen, was Pogi auch als erklärtes Ziel ausgegeben hat. Seine stärksten Jäger sollten Remco Evenepoel, Tom Pidcock und Primoz Roglic sein, nicht zu vergessen auch sein aktuell extrem starker Teamkollege Isaak del Toro.
Schon bald nach dem Start bildete sich eine ungewöhnlich große Ausreissergruppe, die sich nach etwa 30 Kilometern auf 14 Mann eingependelt hatte. Mit Michael Matthews, Filippe Ganna, Quinn Simmons und Pello Bilbao waren schon einige Topfahrer dabei. Schon in der Anfangsphase gab es mehrere Stürze, in die unter anderem Sep Kuss, Jai Hindley und Thomas Pidcock verwickelt waren. Nach der Abfahrt von der berühmten Radfahrerkirche Madonna del Ghisallo hatte die Gruppe 2:15 Vorsprung, Im Feld übernahmen die Fahrer von Emirates XRG mit ein wenig Hilfe von Red Bull-Bora-Hansgrohe die Führungsarbeit. Dann kehrte Ruhe im Feld ein. 50 km später war der Vorsprung auf 3 Minuten angewachsen. Während die ersten Fahrer der Spitzengruppe verloren gingen und er Vorsprung halbiert wurde sprengte das Emirats XRG Team am Ende der Abfahrt von Roncola kurzfristig das Feld, erst am Beginn des Anstiegs nach Berbenno kam es wieder zum Zusammenschluss.
Die Spitzengruppe schrumpfte auf 10 Fahrer, baute aber bis km 150 den Vorsprung wieder auf drei Minuten aus. Dann ging es in den 11,7 km langen Passe della Crocetta. Gemeinsam mit dem Zanbla Alta sollte es von den nächsten 25 km mehr als 20 km bergauf gehen. Ein Angriff von Quinn Simmons zerriss die Ausreißergruppe. Am Crocetta hatte er bereits 50 Sekunden Vorsprung vor Ganna, Bilbao, Matthews und Louis Vervaeke. 40 km vor dem Ziel begann der Anstieg zum Passo di Ganda, den letzten größeren Hindernis. Der Vorsprung von Simmons betrug auf das Feld immer (oder nur) noch 2:40, die anderen Ausreißer waren schon beinahe geschluckt. Hier erwarteten alle die entscheidende Attacke von Pogacar. Als dann etwa 7 km vor der Passhöhe Jay Vine begann Tempo im Feld zu machen, schrumpfte der Vorsprung drastisch. Nur seine Teamkollegen Pogacar und Del Toro sowie Evenepoel, Seixas und Storer folgten. Schon einen Kilometer attackierte der Welt- und Europameister und machte sich alleine auf die Verfolgung des führenden Amerikaners. Er brauchte nur zwei Kilometer um die Führung zu übernehmen und der Verfolgergruppe eine Minute Rückstand aufzubrummen. An der Kuppe lagen Evenepoel, Simmons und Michael Storer 1:15 zurück, Del Toro hatte weitere 15 Sekunden verloren. In der Abfahrt kam dann Richard Carapaz zu Sturz, die Verfolger fuhren alle alleine oder in Zweiergruppen Richtung Ziel. In Bergamo fuhr der Slowene ungefährdet dem Sieg entgegen, während Evenepoel am letzten kleinen Anstieg kurz durch Zuschauer und Motorräder aufgehalten wurde, was aber einen klaren 2. Rang mit 1:46 Rückstand nicht gefährdete. Als Dritter erreichte ein sehr starker Michael Storer das Ziel. Dahinter folgte ebenfalls als Solist Quinn Simmons, Den Sprint um Rang Fünf holte sich Isaak Del Toro vor Thomas Pidcock, Paul Seixas, Egan Bernal und Jay Vine.
Mit diesem Sieg ist Pogacar der erste Fahrer seit Eddy Merckx, der drei Monumente in einer Saison gewinnen konnte und der Erste, der die Lombardia fünfmal gewann.
Großer Favorit war natürlich Tadej Pogacar, der bereits die letzten vier Jahre bei diesem Rennen siegreich war. Heuer könnte er den Rekord von Fausto Coppi mit fünf Siegen einstellen, was Pogi auch als erklärtes Ziel ausgegeben hat. Seine stärksten Jäger sollten Remco Evenepoel, Tom Pidcock und Primoz Roglic sein, nicht zu vergessen auch sein aktuell extrem starker Teamkollege Isaak del Toro.
Schon bald nach dem Start bildete sich eine ungewöhnlich große Ausreissergruppe, die sich nach etwa 30 Kilometern auf 14 Mann eingependelt hatte. Mit Michael Matthews, Filippe Ganna, Quinn Simmons und Pello Bilbao waren schon einige Topfahrer dabei. Schon in der Anfangsphase gab es mehrere Stürze, in die unter anderem Sep Kuss, Jai Hindley und Thomas Pidcock verwickelt waren. Nach der Abfahrt von der berühmten Radfahrerkirche Madonna del Ghisallo hatte die Gruppe 2:15 Vorsprung, Im Feld übernahmen die Fahrer von Emirates XRG mit ein wenig Hilfe von Red Bull-Bora-Hansgrohe die Führungsarbeit. Dann kehrte Ruhe im Feld ein. 50 km später war der Vorsprung auf 3 Minuten angewachsen. Während die ersten Fahrer der Spitzengruppe verloren gingen und er Vorsprung halbiert wurde sprengte das Emirats XRG Team am Ende der Abfahrt von Roncola kurzfristig das Feld, erst am Beginn des Anstiegs nach Berbenno kam es wieder zum Zusammenschluss.
Die Spitzengruppe schrumpfte auf 10 Fahrer, baute aber bis km 150 den Vorsprung wieder auf drei Minuten aus. Dann ging es in den 11,7 km langen Passe della Crocetta. Gemeinsam mit dem Zanbla Alta sollte es von den nächsten 25 km mehr als 20 km bergauf gehen. Ein Angriff von Quinn Simmons zerriss die Ausreißergruppe. Am Crocetta hatte er bereits 50 Sekunden Vorsprung vor Ganna, Bilbao, Matthews und Louis Vervaeke. 40 km vor dem Ziel begann der Anstieg zum Passo di Ganda, den letzten größeren Hindernis. Der Vorsprung von Simmons betrug auf das Feld immer (oder nur) noch 2:40, die anderen Ausreißer waren schon beinahe geschluckt. Hier erwarteten alle die entscheidende Attacke von Pogacar. Als dann etwa 7 km vor der Passhöhe Jay Vine begann Tempo im Feld zu machen, schrumpfte der Vorsprung drastisch. Nur seine Teamkollegen Pogacar und Del Toro sowie Evenepoel, Seixas und Storer folgten. Schon einen Kilometer attackierte der Welt- und Europameister und machte sich alleine auf die Verfolgung des führenden Amerikaners. Er brauchte nur zwei Kilometer um die Führung zu übernehmen und der Verfolgergruppe eine Minute Rückstand aufzubrummen. An der Kuppe lagen Evenepoel, Simmons und Michael Storer 1:15 zurück, Del Toro hatte weitere 15 Sekunden verloren. In der Abfahrt kam dann Richard Carapaz zu Sturz, die Verfolger fuhren alle alleine oder in Zweiergruppen Richtung Ziel. In Bergamo fuhr der Slowene ungefährdet dem Sieg entgegen, während Evenepoel am letzten kleinen Anstieg kurz durch Zuschauer und Motorräder aufgehalten wurde, was aber einen klaren 2. Rang mit 1:46 Rückstand nicht gefährdete. Als Dritter erreichte ein sehr starker Michael Storer das Ziel. Dahinter folgte ebenfalls als Solist Quinn Simmons, Den Sprint um Rang Fünf holte sich Isaak Del Toro vor Thomas Pidcock, Paul Seixas, Egan Bernal und Jay Vine.
Mit diesem Sieg ist Pogacar der erste Fahrer seit Eddy Merckx, der drei Monumente in einer Saison gewinnen konnte und der Erste, der die Lombardia fünfmal gewann.
11.10.2025 - Ralph