E3 Saxo Bank Classic - Girmay fünfterVan Aert krönt die Jumbo-Visma-Show |
Der E3 Saxo Bank Classic ist ein Eintagesrennen ganz nach dem Geschmack des belgischen Publikums. 17 kleine aber zum Teil sehr steile Steigungen sind die Würze für die einheimischen Fans. Bei herrlichstem Frühlingswetter wurden sie nicht enttäuscht, denn der große Favorit Wout Van Aert legte am Paterberg 44 Kilometer vor dem Ziel die Karten auf den Tisch und sprengte die schon sehr kleine erste Gruppe. Der Einzige, der folgen konnte, war sein Teamkollege Christophe Laporte und erzeugte damit eine perfekte Situation. Das Jumbo-Visma-Duo hielt sich die Verfolger lange genug auf Distanz, bis sie sich mit dem Kampf um Rang drei abfanden. Fast zwei Minuten Vorsprung hatten sie auf der Zielgeraden, Hand in Hand fuhren sie durch das Ziel. Beim Paris-Nizza-Dreifach-Triumph konnte Laporte seinen Heimsieg feiern, in Harelbeke war natürlich Van Aert an der Reihe. In der Verfolgergruppe konnte sich Stefan Küng den dritten Rang sichern, der Schweizer attackiert an der 500-Meter-Marke. Es folgten Mailand-Sanremo-Sieger Matej Mohoric, Biniam Girmay Hailu, Valent Maduas, Jhonatan Narvaez, Tiesj Benoot, Dylan Van Baarle und der Titelverteidiger Kasper Asgreen.
Der Eritreer Girmay ist der erste Fahrer aus Afrika, der im Spitzenfeld eines belgischen Klassikers landete. Der U23-Vizeweltmeister ist erst 21 Jahre, es scheint nur mehr eine Frage der Zeit, bis er seinen ersten großen Sieg in der WorldTour feiern kann.
25.03.2022 - Gerald