Wout Van Aert in Gelb

Erste Tourteilnahme und gleich der Etappensieg für Jakobsen

Am zweiten Tag in Dänemark begleiteten wieder unglaubliche Zuschauermassen das Peloton auf der 202 Kilometer langen Fahrt von Roskilde nach Nyborg. So wie das Publikum zeigte sich heute auch das Wetter von seiner freundlichsten Seite. Der Parcours war fast vollkommen flach die größte Gefahr bedeutete der starke Wind entlang der Atlantikküste. Vor allem die Passage über die Großer-Belt-Brücke (die Hängebrücke ist 18 Kilometer lang) flößte den Fahrern großen Respekt ein. Vorsichtshalber stellte man den letzten Ausreißer Sven Erik Bystrom aus Norwegen bereits 31 Kilometer vor dem Etappenende. In der Hektik vor der Brücke passierte der erste Sturz, Rigoberto Uran musste mit seinen Mannschaftskollegen hart arbeiten, um noch einmal den Anschluss zu schaffen. Auch der Mann in Gelb Yves Lampaert war wenig später in einen Sturz verwickelt, Michael Morkov ließ sich zurückfallen und bereinigte die Situation. Glück im Unglück hatten danach Tadej Pogarcar und die meisten Gesamtwertungsfahrer, ein Massensturz innerhalb der 3000-Meter-Marke hatte keine Auswirkungen auf das Klassement.
Vor der Tour war diskutiert worden, warum Quick-Step Alpha Vinyl Mark Cavendish nicht mitgenommen hat. Der planmäßige Sprintkapitän Fabio Jakobsen demonstrierte eindrucksvoll warum. Von seinen Teamkollegen perfekt in Position gebracht, vollendete er bei seiner ersten Tour-Teilnahme gleich den ersten Massensprint zum Etappensieg. Der 26-jährige Niederländer ging auf den letzten Metern noch an Wout Van Aert und Mads Pedersen vorbei. Es folgten Danny Van Poppel, Jasper Philipsen, Peter Sagan, Jeremy Lecroq und Dylan Groenewegen.
Durch die Zeitgutschrift für den zweiten Rang übernahm Wout Van Aert das Gelbe Trikot von seinem Landsmann Yves Lampaert.

02.07.2022 - Gerald