Paris-NiceDreifach-Triumph für Jumbo Visma |
Mantes-lv-Ville, ca 50 km westlich von Paris gelegen, ist Startort und Ziel der ersten Etappe der heurigen Fernfahrt Paris-Nizza. Auf etwa 160 km gab es vier kleine Bergwertungen und zwei Sprints. Zwei Mann bildeten die Ausreißergruppe des Tages. Der Brite Matthew Holmes (Lotto Soudal) und der Belgier Aime De Gent (Intermarche-Wanty-Gobert) führen einen maximalen Vorsprung von gut drei Minuten heraus, kamen aber nicht einmal bis Kilometer 90, dann war das Feld wieder beisammen. Der Seitenwind sorgte in der Folge für einige Unruhe im Peloton. Jumbo, Ineos und FdJ spannten sich vor und die nächsten Kilometer verliefen sehr ruhig. Ausgerechnet in dieser Situation gab es dann einen Sturz im Feld, bei dem leider Felix Grossschartner zu Schaden kam. Die Sitzhaltung am Boden ließ leider auf eine Schlüsselbeinverletzung schließen. In der Folge gab es dann doch wieder Aktivität im Feld und es bildete sich eine Gruppe, initiiert von Lotto-Soudal-Fahrer Frederik Frison. Yevgeniy Fedorov und Alexis Gougeard schlossen sich an. 25 Kilometer vor dem Ziel waren die Drei 1:15 vorne. Dann über nahmen im Feld QuickStep und Jumbo-Visma das Tempo. Bei der ersten Zieldurchquerung 18 km vor dem Ende war nur noch eine halbe Minute übrig. 7 km später war es auch mit dieser Spitzengruppe vorbei. Am letzten Hügel 7 km vor dem Ziel zersplitterte das Feld unter dem Tempodiktat für Christophe Laporte für Jumbo-Visma völlig. Plötzlich waren Wout Van Aert, Primoz Roglic und Laporte ( 3mal Team Jumbo-Visma!)alleine an der Spitze, und das 5 km vor dem Ziel. An der 3000-Meter-Marke betrug der Vorsprung Sekunden, Tendenz steigend. Die Frage war nur noch, welcher Jumbo-Fahrer gewinnen durfte. Schließlich wurde Laporte von seinen Teamkollegen mehr oder weniger zum Sieg über die Linie komplimentiert. Roglic wurde Zweiter vor Van Aert, best of the rest war Pierre Latour (Total Energie) auf Rang Vier vor Mads Pedersen und Biniam Girmay. Da die drei am Treppchen 19 Sekunden Vorsprung mitbrachten, sind sie natürlich auch im ersten Gesamtklassement der Tour obenauf.
06.03.2022 - Ralph