Handschuhe nerven Evenepoel

Pedersen gewinnt endlich in Grün

Die Geschichte der 13. Etappe der Vuelta a Espana ist schnell erzählt. Auf der 168 Kilometer langen Strecke von Ronda nach Montilla gab es keinen kategorisierten Anstieg, doch genug unangenehme Wellen. Viele Experten erwarteten einen Ausreißererfolg, doch die drei Mutigen, Julius Van Der Berg, Ander Okamika und Juan Bou, waren eine leichte Beute für das Hauptfeld. Das Finale führte ständig bergauf, also ist Massenankunft auch der falsche Ausdruck. Pascal Ackermann eröffnete an der 400-Meter-Marke den Sprint und erarbeitete sich einen Vorsprung von ein paar Metern, doch der Ex-Weltmeister Mads Pedersen hatte sich die Kräfte am besten eingeteilt überholte den Deutschen und holte sich seinen ersten Vuelta-Etappenerfolg. Als Träger des Grünen Trikots des Punktbesten (bester Sprinter?!) konnte er endlich seinen Tagessieg feiern. Ackermann wurde auch noch von Bryan Coquard gestellt und wurde dritter vor Alfred Wright, Danny Van Poppel, Quentin Pracher, Jesus Ezauerra, Maxim Van Gils und Primoz Roglic.
Der Gesamtführende Remco Evenpoel konnte entspannt sein Leaderposition verteidigen. Entgegen seinen üblichen Gewohnheiten sah man den jungen Belgier heute mit Handschuhen fahren. Nach seinem Sturz gestern griff er zu dieser "Notmaßnahme", monierte aber im Ziel, dass sie ihn gewaltig genervt hätten.
Auch das Thema Corona drängte sich wieder in den Vordergrund. Der Gesamtfünfte Juan Ayuso wurde positiv getestet. Nach Rücksprache mit den Verantwortlichen Medizinern, darf der junge Spanier wegen des geringen Ansteckungsrisikos weiterfahren.

02.09.2022 - Gerald