Eschborn-Frankfurt

Maxim Van Gils triumphiert an der Alten Oper

Traditionell findet Eschborn-Frankfurt (früher Rund um den Henninger Turm) am 1. Mai statt. In den meisten Fällen war das Rennen ein Fall für die Sprinter. Im letzten Jahr änderte man den Streckenverlauf und auf dem anspruchsvolleren Parcours triumphierte mit Sören Kragh Andersen prompt ein Ausreißer. 201 Kilometer waren zu fahren, als Tageshöchstschwierigkeiten wartete zwei Mal der Feldberg und ebenso oft der Anstieg zum Mammolshainer Stich im Taunus-Gebirge. Nachdem die Gruppe des Tages nach gut drei Viertel der Gesamtdistanz gestellt war versuchte es Jan Christen aus dem UAE Team Emirates mit einer Attacke. Am Mammolshainer Stich, noch 36 Kilometer vor dem Ziel, griff er an und der erst 20-jährige Schweizer lieferte dem Hauptfeld ein unglaubliches Verfolgerduell. Bis zur 2000-Meter-Marke konnte er sich behaupten, mit dem Ergebnis, dass das Feld auf gut 25 Fahrer dezimiert wurde. Da die Sprinter wie der Rekordsieger Alexander Kristoff allesamt abgehängt wurden, kam es zu einem eher chaotischen Sprint. Von weit hinten gestartet krönte Maxim Van Gils sein bärenstarkes Frühjahr mit dem Sieg an der Alten Oper. Der Belgier gewann vor Alex Aranburu, Riley, Lukas Nerurkar, Roger Adria, Kobe Goosens, Kevin Vermaerke und dem Titelverteidiger Sören Kragh Andersen. Besonders enttäuscht zeigte sich Alex Aranburu, der wütend auf seinen Lenker schlug. Der Spanier gehört wenn es anspruchsvoll wird, zu den sprintstarken Fahrern, doch der große Wurf will einfach nicht gelingen.

01.05.2024 - Gerald