Regentag bei Tirreno-Adriatico

Andrea Vendramme ist nach 6,5 Stunden der Schnellste

Vorweg noch als Nachtrag zu den Stürzen von gestern: David Gaudu: Ellenbogen und Hand verletzt, Michael Valgren: Schlüsselbeinbruch, Xabier Mikel Azparren: Gehirnerschütterung. Alle Drei haben das Rennen verlassen müssen.
Der längste Tag der Fahrt zwischen den Meeren stand heute wetterbezogen unter einem schlechten Stern. Von Follonica nach Colfiorito war eine klassische Regenetappe ohne Aussicht auf Besserung. Zu Regen und Kälte wartete auch noch eine 18,3 km langer Anstieg allerdings nur mit 3 % Steigung im Finale auf die Profis. Die anfänglichen beiden Ausreißer Lorenzo Conforti und Davide Bais wollten offensichtlich nur die Bergpunkte in der ersten Rennhälfte einsammeln. Schon 120 km vor dem Ziel war das Feld wieder komplett. Anfangs gab es eine Rennstunde mit einem Schnitt von 34 km/h. Dann wurde dem Feld aber offensichtlich kalt und Ineos Grenadiers übernahm die Tempoarbeit im Feld. Offensichtlich war sich das Peloton einig, bei diesem Wetter gemeinsam in Richtung Ziel zu streben, dementsprechend hielten alle still. 80 km vor dem Ziel vor fuhr dann Dries de Bondt vorne raus und gestikulierte, wie kalt ihm wäre. Damit erreichte er tatsächlich eine zumindet kurzfristige Beschleunigung im Feld, ausreißen wollte man ihn doch nicht lassen. 10 Kilometer später ließ man ihn dann doch gemeinsam mit Andrea Pietrobon ziehen. Sie konnten mehr als dreieinhalb Minuten Vorsprung herausfahren, dann wurde das Feld schneller. Am Beginn des Schlussanstiegs waren es etwa 2 Minuten. Während die beiden neun km vor dem Ziel eingeholt wurden, eröffnete Ben Healy im Feld den Kampf um den Tagessieg. Das war aber nur die Vorarbeit für den Angriff seines Kapitäns Richard Carapaz. Die Favoriten ließen aber nichts zu und das Feld schloss wieder auf. Als es drei Kilometer vor dem Ziel wieder flach wurde, setzte Filippo Ganna im Führungstrikot eine bemerkenswerte Attacke in bestem Zeitfahrstil. Mathieu Van Der Poel fuhr die Lücke aber wieder zu und die Etappe endete im Sprint einer großen Gruppe. Andrea Vendrame von Decathlon AG2R war der Schnellste und holte den Tagessieg vor Tom Pidcock und Romain Gregoire. Auf Rang Vier dann Rick Pluimers vor Roger Adria und Simone Velasco. Filippo Ganna wurde Tageszehnter und verteidigte damit sein Führungstrikot,

12.03.2025 - Ralph