Porte gewinnt Criterium du Dauphine

Padun klettert in einer eigenen Liga

Die Veranstalter des Criterium du Dauphine haben es so gewollt, dass am letzten Wochenende die entscheidenden Bergetappen auf dem Programm standen. Nach der Bergankunft gestern in La Plagne hat sich Ineos-Grenadiers mit Richie Porte als Führenden und Geraint Thomas als dritter hinter Alexey Lutsenko in die beste Ausgangslage gebracht. Die 147 Kilometer lange Strecke war gespickt mit 6 Bergwertungen, als letztes ging es über den Col de Joux Plane, ein Anstieg der Hors Categorie (HC), 11700 Meter lang bei 8,5%. Gleich 18 Fahrer schafften es in die Gruppe des Tages, mit dem Österreicher Patrick Konrad (+2:51) und Guillaume Martin (+6:54) zwei ganz gefährliche Konkurrenten für die Gesamtwertung. Laut Richie Porte ist der Joux Plane einer der unangenehmsten und schwierigsten Anstiege der Alpen, sein Team verkürzte den Rückstand bis zur Steigung auf unter drei Minuten. In der Spitzengruppe befand sich auch der Etappensieger von La Plagne, Mark Padun. Mit diesem Selbstvertrauen startete er bald zum Solo und erneut wurde er nie wieder gesehen. Der Ukrainer nutzte seine augenblickliche Superform zum zweiten Etappensieg in Folge, er war im Anstieg zum Joux Plane sogar 30 Sekunden schneller als die Favoritengruppe. Mit Jonas Vingegaard und Patrick Konrad schafften es noch zwei weitere Ausreißer ins Etappenziel, der Österreicher Konrad verbesserte sich noch auf Rang zwölf im Schlussklassement. Richie Porte hatte ein paar bange Momente zu überstehen, da sein letzter Teamkollege Geraint Thomas in der letzten Abfahrt stürzte. Der Brite kämpfte sich jedoch wieder heran und auf den letzten 5 ansteigenden Kilometern konnte sich nur mehr Ben O'Connor aus dem kleinen Feld etwas absetzen. Am Ende gab in den Top-Ten kaum Veränderungen, Porte gewann vor Alexey Lutsenko, Geraint Thomas, Wilco Keldermann, Jack Haig und Jon Izaguirre die achttägige WorldTour-Rundfahrt.

06.06.2021 - Gerald