Lenny Martinez übernimmt RotSepp Kuss holt sich seine Belohnung ab |
Nachdem sich an den letzten beiden Tagen die Sprinter, besonders Kaden Groves, austoben durften, standen am sechsten Tag wieder die Kletterer und Klassementfahrer im Mittelpunkt. Der Tagesabschnitt führte von La Vall d'Uixo über 183 Kilometer zur Bergankunft beim Observatorio Astrofísico de Javalambre am Pico del Buitre. Erst nach 30 Kilometern im Anstieg zum Puerto de Arenillas entstand eine Fluchtgruppe und die bestand aus unglaublichen 39 Mann. Die Situation war umso erstaunlicher, denn mit Lenny Martinez, Marc Soler und Sepp Kuss waren drei Fahrer dabei, die nicht einmal eine Minute Rückstand auf Evenepoel aufweisen. Vor allem waren viele Teams mit drei oder Jumbo-Visma und Bahrein-Victorious sogar mit vier Fahrern vertreten. Die finale Steigung ist 11,1 Kilometer lang und hat eine Durchschnittssteigung von 7,8 Prozent, die Spitzengruppe ging mit fast vier Minuten Vorsprung in den Anstieg. Somit war klar, dass der Tagessieg an einen Ausreißer gehen würde. Sepp Kuss fährt bereits die dritte Große Landesrundfahrt heuer, beim Giro rettet er Primoz Roglic den Gesamtsieg und beim Tour-Sieg von Jonas Vingegaard war er auch dessen wichtigster Helfer. Der Edelhelfer bekam heute Ausgang und bedankte sich mit einem grandiosen Tagessieg. Auf den letzten Metern konnte er mit dem Publikum abklatschen, es gibt wohl kaum einen Radsportfan, der sich nicht mit dem sympathischen Amerikaner freute. Der zweite große Sieger war Lenny Martinez. Der junge Franzose kämpfte verbissen um jede Sekunde und erreichte als zweiter 26 Sekunden hinter Kuss das Ziel. Das Talent des 20-jährigen war schon bekannt, doch in der ersten Profi-Saison gleich das Rote Trikot des Gesamtführenden der Vuelta a Espana zu tragen, ist wirklich außergewöhnlich. BIs zu Rang 17 folgten die ehemaligen Ausreißer, hinter Martinez klassierten sich Romain Bardet, Mikel Landa, Marc Soler, Wout Poels und Einer Augusto Rubio.
Remco Evenepoel hatte vor der Etappe anklingen lassen, dass man das Rote Trikot nicht unbedingt verteidigen müsse, doch wie der Tag gelaufen ist, war sicherlich nicht im Plan. Ungefähr nach zwei Dritteln des Anstiegs kam er ins Straucheln und musste einige Fahrer ziehen lassen. Auf das Jumbo-Visma-Duo Primoz Roglic und Jonas Vingegaard (+2:52) verlor er 32 Sekunden, auch Juan Ayuso, Joao Almeida, Cian Uijtdebroeck und Enric Mas lagen vor dem Belgier. Für Ineos-Grenadiers lief auch die zweite Bergankunft daneben, Geraint Thomas (+4:17) und Thymen Arensman (+4:56) blieben hinter den Erwartungen.
Morgen sollte es wieder zu einem Massensprint kommen, Lenny Martinez wir sein Rotes Trikot genießen können, denn Sepp Kuss (+0:08) als zweiter wird ihn kaum attackieren. Remco Evenepoel ist jetzt Gesamtneunter mit 2:47 Rückstand, knapp dahinter liegen Enric Mas (+2:50), Jonas Vingegaard (+2:52) und Primoz Roglic (+2:58).
Remco Evenepoel hatte vor der Etappe anklingen lassen, dass man das Rote Trikot nicht unbedingt verteidigen müsse, doch wie der Tag gelaufen ist, war sicherlich nicht im Plan. Ungefähr nach zwei Dritteln des Anstiegs kam er ins Straucheln und musste einige Fahrer ziehen lassen. Auf das Jumbo-Visma-Duo Primoz Roglic und Jonas Vingegaard (+2:52) verlor er 32 Sekunden, auch Juan Ayuso, Joao Almeida, Cian Uijtdebroeck und Enric Mas lagen vor dem Belgier. Für Ineos-Grenadiers lief auch die zweite Bergankunft daneben, Geraint Thomas (+4:17) und Thymen Arensman (+4:56) blieben hinter den Erwartungen.
Morgen sollte es wieder zu einem Massensprint kommen, Lenny Martinez wir sein Rotes Trikot genießen können, denn Sepp Kuss (+0:08) als zweiter wird ihn kaum attackieren. Remco Evenepoel ist jetzt Gesamtneunter mit 2:47 Rückstand, knapp dahinter liegen Enric Mas (+2:50), Jonas Vingegaard (+2:52) und Primoz Roglic (+2:58).
31.08.2023 - Gerald