Bemer Cyclassics HamburgHaller schlägt Top-Favorit Van Aert |
Zum 25. Mal lud die Stadt Hamburg zum größten Eintagesrennen Deutschlands, nach zwei Jahren Corona-Pause gab es wieder WorldTour-Stimmung an der Alster. Der neue Name lautet Bemer Cyclassics Hamburg, doch die Zutaten blieben die Alten. 205 Kilometer in und um die Hansestadt und als topografisches Highlight der im Finale drei Mal zu befahrende Waseberg. Seit gefühlt einer Ewigkeit fiel die Entscheidung immer im Massensprint, so hieß der Sieger der drei letzten Austragungen (2017-2019) immer Elia Viviani. Endlich wurde wieder einmal der Mut zur Attacke belohnt, der belgische Superstar Wout Van Aert initiierte bei der letzten Überquerung des Wasebergs die entscheidende Gruppe. Nur vier Mann konnten dem Belgier folgen. Quinten Hermans, Jhonatan Narvaez, sowie die beiden Österreicher Marco Haller und Patrick Konrad aus der Bora-hansgrohe-Mannschaft. Das Quintett hielt sich die Verfolger vom Leibe und da Van Aert schon bei einem Massensprint in voller Besetzung einer der Top-Favoriten war, gab es nur einen logischen Sieger. Doch es kam anders. Marco Haller überraschte seinen prominenten Gegner und sprintete von der dritten Position ausgehend zum größten Erfolg seiner Karriere. Der Österreicher kam bisher auf fünf Karriere-Siege, mit diesem Coup landete er ein Meisterstück. So blieb für den sichtlich enttäuschten Van Aert nur Rang zwei vor Quinten Hermans, Jhonatan Narvaez und Patrick Konrad. Das Verfolgerfeld wurde von Jasper Philipsen, Phil Bauhaus und Hugo Hofstetter angeführt.
21.08.2022 - Gerald