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Baskenlandrundfahrt - Schachmann rettet Rang dreiGesamtsieger Joao Almeida verteilt keine Geschenke |
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Die Königsetappe am letzten Tag der 65. Baskenland-Rundfahrt musste über den Ausgang der Gesamtwertung entscheiden. 153 Kilometer mit Start und Ziel in Eibar standen auf dem Programm, sieben Bergwertungen, darunter drei der ersten Kategorie bildeten den Rahmen des finalen Showdowns. 13 Fahrer bildeten die Gruppe des Tages, darunter auch der Franzose Bruno Amirail. Der 31-jährige konnte seinen Plan perfekt umsetzten, nach der fünften Bergwertung war ihm Bergtrikot nicht mehr zu nehmen. Der bestplatzierte dieser Gruppe war Jordan Jegat mit einem Abstand von 3:18. Im Hauptfeld übernahm UAE Emirats - XRG die Verantwortung, der Vorsprung der Ausreißer kam nie in den gefährlichen Bereich. Die letzten 45 Kilometer waren dann Spannung und Dramatik pur, einsetzender Regen untermalte das Ganze. Joao Almeida nutzte wie am Donnerstag den extrem steilen Anstieg zum Izua zur Attacke, von den Gesamtwertungskandidaten konnten nur Enric Mas und Mattias Skjelmose folgen. Großes Pech hatte Florian Lipowitz, nach einem Sturz musste er zweimal das Fahrrad wechseln und wurde so um seine Chance gebracht. Der nächste Pechvogel war Mattias Skjelmose. Der Däne stürzte in der regennassen Abfahrt 16 Kilometer vor dem Ende, statt um den zweiten Gesamtrang zu kämpfen, fiel er wieder in das Verfolgerfeld um Maximilian Schachmann und Florian Lipowitz zurück. Im letzten Anstieg zum Trabakua setzten sich Enric Mas und Joao Almeida zu zweit ab, die ehemaligen Ausreißer Jordan Jegat und Ben Healy, sowie Almeida-Helfer Isac del Toro konnten nicht mehr folgen. Im Ziel zeigte sich Joao der schon als Gesamtsieger feststehende Almeida wenig gönnerhaft und ließ Enric Mas im Spurt keine Chance. Der Spanier hatte die meiste Arbeit des Duos verrichtet, als Lohn kämpfte er sich in der Gesamtwertung noch vom achten auf den zweiten Rang nach vorne. Gemeinsam erreichten Maximilian Schachmann, Florian Lipowitz und Mattias Skjelmose in einer kleinen Gruppe mit dem Österreicher Felix Großschartner das Ziel. Mit dem Zeitfahrsieg am ersten Tag eroberte Maximilian Schachmann das Gelbe Trikot, mit einer Energieleistung, die er vermutlich selbst nicht geglaubt hat, steht er am Ende verdientermaßen als Gesamtdritter auf dem Podest. Die Pechvögel der Abschlussetappe Florian Lipowitz und Mattias Skjelmose belegten im Schlussklassement vor Ilan Van Wilder und Alex Aranburu die Ränge vier und fünf.
12.04.2025 - Gerald