Cavendish bricht sich das Schlüsselbein

Pedersen schlägt Philipsen

Des Peloton der Tour de France befindet sich im Südwesten des Landes, die 8. Etappe führte von Libourne nach Limoges. Mit 201 Kilometern war es nach dem Tagesabschnitt nach San Sebastian die zweitlängste der drei Wochen. Das Profil war besonders im Schlussdrittel durchaus anspruchsvoll, also war ein Kampf Sprinter gegen Klassikerspezialisten durchaus möglich. Eine wichtige Entscheidung fiel nach einer hektischen Startphase, in der viele Fahrer erfolglos attackierten. Mit Tim Declercq, Anthony Delaplace und Anthony Turgis kamen dann doch noch drei Ausreißer weg, doch als Trio waren die Chancen natürlich sehr gering. Acht Kilometer vor dem Ende wurde als letzter Turgis gestellt und es kam zum Sprint eines schon reduzierten Hauptfeldes. Die ansteigende Zielgeraden sah mit Mads Pedersen einen überlegenen Sieger. Der Däne ging eine Radlänge vor Jasper Philipsen über den Zielstrich. Der Belgier war zwar am Hinterrad von Pedersen, doch nach dem kräftezehrenden Tag fand er nach drei Sprintsiegen im überragenden Pedersen seinen Meister. Dritter wurde Wout Van Aert vor Dylan Groenewegen, Nils Eekhoff, Bryan Coquard, Jasper De Buyst und Rasmus Tiller.
Leider gab es im Etappenverlauf zahlreiche Stürze, darunter auch Mark Cavendish und Steff Cras. Nach ersten Meldungen haben sich beide das Schlüsselbein gebrochen und mussten die Rundfahrt aufgeben. Somit steht fest, wenn Cavendish nach dieser Saison wie angekündigt seine Karriere beendet, dann kann er die 34 Etappensiege von Eddy Merckx nicht mehr überbieten und wird mit dem Belgier ex aequo die Rekordliste anführen. Auch für Steff Cras ist der Ausfall bitter, der Belgier kletterte hartnäckig durch die Pyrenäen und lag in der Gesamtwertung auf dem sehr guten 11 Rang. Ebenfalls auf dem Asphalt lagen Mikel Landa und Simon Yates, sie konnten zwar weiterfahren, haben aber 47 Sekunden auf die Spitze verloren.

08.07.2023 - Gerald