Einzelzeitfahren Passy - Combloux - Gall wächst über sich hinausEntfesselter Vingegaard stellt die Weichen auf Gesamtsieg |
Jonas Vingegaard und Tadej Pogacar trennen genau 10 Sekunden in der Gesamtwertung. Die beiden begegnen sich auf Augenhöhe, auch weil sie mit ihren Helfern absolute Manndeckung fahren. Auf der 16. Etappe ging das nicht, denn beim 22,4 Kilometer langen Einzelzeitfahren von Passy nach Combloux gab es keine Helfer und auch am Hinterrad kleben war unmöglich. Der Parcours war mit den Anstiegen Cote de la Cascade de Coeur und Cote de Demancy ausgesprochen anspruchsvoll, so gingen die letzten 6000 Meter nur mehr bergauf. Lange Zeit hielt der französische Meister Remi Cavagna die Bestzeit, sie hielt bis zu Wout Van Aert, der immer noch seinem ersten Tagessieg hinterherläuft. Doch schon nach der ersten Zwischenzeit war klar, dass es auch heute nichts wird, denn schon nach 5 Kilometern waren Tadej Pogacar und Jonas Vingegaard deutlich schneller. Pogacar löste ihn dann als Spitzenreiter ab, der Slowene unterbot die Zeit um 1:13. Doch was dahinter geschah, war einfach nur unglaublich. Pogacar hatte noch nicht einmal den Fuß aus dem Pedal genommen, da rauschte Jonas Vingegaard schon durchs Ziel. Der Titelverteidiger lieferte das Zeitfahren seines Lebens und nahm seinem einzigen Konkurrenten 1:38 Minuten ab. Bisher ging es um Sekunden, jetzt beträgt sein Vorsprung plötzlich 1:48. Der Däne hält jetzt alle Trümpfe in der Hand, nur mehr ein Wunder kann die erfolgreiche Titelverteidigung verhindern. Der umkämpfte dritte Gesamtrang wechselte den Besitzer, Adam Yates überholte als Tagessiebter hinter Pello Bilbao, seinem Bruder Simon und Remi Cavagna den Spanier Carlos Rodriguez und liegt jetzt 5 Sekunden vor dem Ineos-Grenadiers-Profi.
Nach dem schwachen Zeitfahren bei der Tour de Suisse waren die Fans von Felix Gall natürlich etwas nervös, doch der Österreicher zeigte dass die Bedenken umsonst waren. Der Osttiroler wuchs über sich hinaus und verlor als 13. nur 49 Sekunden auf Wout Van Aert. Als Bonus überholte er Guillaume Martin im Klassement und ist jetzt Gesamtzehnter. Mit dieser famosen Leistung sicherte er auch den dritten Rang in der Jungprofi-Wertung ab, sein Vorsprung auf den viertplatzierten Thomas Pidcock beträgt mehr als vier Minuten.
Nach dem schwachen Zeitfahren bei der Tour de Suisse waren die Fans von Felix Gall natürlich etwas nervös, doch der Österreicher zeigte dass die Bedenken umsonst waren. Der Osttiroler wuchs über sich hinaus und verlor als 13. nur 49 Sekunden auf Wout Van Aert. Als Bonus überholte er Guillaume Martin im Klassement und ist jetzt Gesamtzehnter. Mit dieser famosen Leistung sicherte er auch den dritten Rang in der Jungprofi-Wertung ab, sein Vorsprung auf den viertplatzierten Thomas Pidcock beträgt mehr als vier Minuten.
18.07.2023 - Gerald