Itzulia Basque Country

Zwei Kreisverkehre küren Romain Gregoire zum Sieger

Die flachen Straßen des Baskenlands wurden an den ersten beiden Tagen abgefahren, ab heute wurde es bergig. Sieben Bergwertungen (5 der dritten und 2 der zweiten Kategorie) standen auf der dritten 157 Kilometer langen Etappe der Baskenland-Rundfahrt auf dem Programm. Gut 60 Kilometer vor dem Ende wurden die erste Ausreißergruppe wieder gestellt und UAE Team Emirates - XRG erhöhte den Druck. Kurzfristig konnte sich eine kleine Gruppe mit Enric Mas, Mattias Skjelmose, Brandon McNulty und Joao Almeida etwas absetzen, doch Red Bull Bora-Hansgroe neutralisierte die brenzliche Situation. Dem nicht genug attackierte der nächste UAE-Profi Marc Soler und setzte sich mit den beiden Franzosen Clement Berthet und Rudy Molard ab. Am extrem steilen Anstieg nach Gainza fiel das Trio auseinander, Berthet ging als Solist in die letzten 30 Kilometer. Dahinter teilte sich das kleine Verfolgerfeld, der Mann in Gelb attackiert und während Fahrer wie Florian Lipowitz aufpassten, verlor Joao Almeida den Anschluss. Mit viel Aufwand schloss er wieder auf erreichte die Gruppe im letzten Anstieg. In einem Höllentempo ging es in die Abfahrt Richtung Ziel, keine sieben Kilometer waren es bis nach Beasain. Joa Almaida und Alex Aranburu erarbeiteten sich einige Radlängen Vorsprung. Zwei Kreisverkehre entpuppten sich auf den letzten beiden Kilometern als Matchwinner. Im ersten Kreisverkehr versteuerte sich Joao Almeida und Aranburu fuhr plötzlich als Solist Richtung Tagessieg. Doch der Spanier konnte sich nur wenige Minuten freuen. Er war beim letzten Kreisverkehr rechts statt link vorbeigefahren, die Jury kannte keine Gnade und versetzte ihn an das Ende der ersten Gruppe. So wurde der ursprünglich zweitplatzierte Romain Gregoire zum Sieger erklärt. Der Franzose gewann vor Maximilian Schachmann, Joao Almeida, Enric Mas, Mattias Skjelmose, Wilco Kelderman, Steff Cras, Ilan Van Wilder und dem Unglücksraben Alex Aranburu.
Maximilian Schachmann baute durch die Zeitbonifikation seinen Vorsprung auf Joao Almeida (+0:02) und Florian Lipowitz (+0:06) aus. Der Deutsche zeigte große Steherqualitäten. Obwohl er in einigen Steigungen kurz den Anschluss verloren hatte, kämpfte er sich immer wieder heran. Im Finale war er dann eindeutig einer der Aktivsten und Stärksten.

09.04.2025 - Gerald