Buitrago verliert nach Sturz zweieinhalb Minuten

Favoritensieg durch Kaden Groves in Tarragona

Nach dem ersten Schlagaustausch der Klassementfahrer in Andorra, gab es am vierten Tag der Vuelta a Espana etwas leichtere Kost. Die Strecke führte über 185 Kilometer aus der Hauptstadt des Zwergstaates Richtung Süden nach Tarragona an der Mittelmeerküste. Bis auf zwei Bergwertungen der Kategorie drei warteten keine weiteren Schwierigkeiten, im Großen und Ganzen ging immer eher bergab. Die wenigen anwesenden Sprinter haben sich diesen Tag besonders vorgemerkt, all zu viele Möglichkeiten gibt es für die "schweren Jungs" in diesen drei Wochen nicht. Mit David Gonzalez, Ander Okamika und Eduardo Sepulveda gingen nur drei Mann in die Fluchtgruppe, gelohnt hat es sich nur für Sepulveda. Der Argentinier trägt nachdem er auch gestern in der Fluchtgruppe war das Bergtrikot und baute seine Führung aus. Die versammelten Eurosportexperten tippten fast durchwegs auf Kaden Groves, der Australier meinte lächelnd im Interview vor der Etappe: "Es sollte mir liegen." Mit diesem Selbstvertrauen ging er ins Finale und ließ Juan Sebastian Molano, der es mit einem ganz langen Sprint versuchte, keine Chance. Mit deutlichem Abstand folgten das Belgier-Trio Edward Theuns, Milan Menten und Dries Van Gestel, sowie Orluis Aular und Hugo Page. Im verwinkelten Finale gab es einen Sturz der glimpflich ausging, wesentlich schlimmer war ein Massensturz noch auf der Autobahn vier Kilometer vor dem Ende. Während der Sprinter Bryan Coquard nur um die Chance des Etappensiegs gebracht wurde, verlor der Bahrein-Victorious-Kapitän zweieinhalb Minuten. Zumindest konnten alle weiterfahren, Coquard und Buitrago wirkten im ersten Moment so, als hätten sie sich verletzt.

29.08.2023 - Gerald