Gall beendete die Tour auf Rang vierzehn

Gesamtsieger Pogacar auch beim Zeitfahren gnadenlos

Auf Grund der Olympischen Spiele in Paris mussten die Veranstalter von einer liebgewonnenen Tradition Abstand nehmen, dass die Rundfahrt mit einem Sprintfinale auf der Champs-Elysees endet. Das Finale der 111. Tour de France wurde nach Nizza verlegt. Ein 33,7 Kilometer langes Einzelzeitfahren mit Start im Fürstentum Monaco sollte für einen Kampf bis zum letzten Meter sorgen. Die Zeitabstände waren aber schon so groß, dass es eigentlich fast nur mehr um den Tagessieg ging. Das was die letzten drei Wochen zeigten, sah man auch am letzten Tag. Die Großen Drei lieferten sich einen beinharten Kampf, das Prestige war wichtiger als das mögliche Risiko. Es ist keine große Überraschung, doch Tadej Pogacar war erneut eine Klasse für sich. Der nun dreifache Tour-Gesamtsieger feierte den sechsten Etappensieg mit einem Vorsprung von über einer Minute vor Jonas Vingegaard, der lag 11 Sekunden vor Remco Evenepoel. In der Tageswertung folgten Matteo Jorgenson, Joao Almeida, Derek Gee und man höre und staune Mikel Landa. In den Top Ten gab es nur eine Veränderung. Santiago Buitrago überholte noch Giulio Ciccone und sicherte sich Rang zehn. Leider blieb Felix Gall seinem Ruf als "Zeitfahrer" treu. Der Österreicher tauschte mit Guillaume Martin die Plätze und fiel um eine Position zurück auf den 14. Rang.
Die Tour der astronomischen Abstände endete mit dem Gesamtsieg von Tadej Pogacar vor Jonas Vingegaard (+6:17) und Remco Evenepoel (+9:18). Die Top Ten komplettierten Joao Almeida (+19:03), Mikel Landa (+20:06), Adam Yates (+24:07), Carlos Rodriguez (+25:04), Matteo Jorgenson (+26:34, Derek Gee (+27:21) und Santiago Buitrago (+29:03).

21.07.2024 - Gerald