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Ronde van VlaanderenPogacar eine Klasse für sich |
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Die Flandern-Rundfahrt steht an, 269 Kilometer von Brügge nach Oudenaarde. Für die Profis ist das zweit Monument des Jahres ein beinharter Kampf über 16 Hellingen bei einem der längsten Rennen des Jahres, für die Fan ein Feiertag. Die Ronde van Vlaanderen ist der prestigeträchtigste Bewerb des Jahres, eine ganze Nation ist im Ausnahmezustand. Bereits am Vormittag machten sich die Fahrer bei strahlendem Sonnenschein auf die Reise. Es dauerte fast eine Rennstunde bis sich eine 8-köpfige Gruppe lösen konnte, darunter so wie bei Gent-Wevelgem auch der Österreicher Marco Haller. Bis zur ersten Steigung Oude Kwaremont gut zur Halbzeit stieg der Vorsprung auf über 4 Minuten. Im Hauptfeld übernahmen UAE Team Emirates und Alpecin-Deceuninck das Zepter, es galt die großen Favoriten Tadej Pogacar und Mathieu Van Der Poel in einer guten Position zu halten. Dann kurze Hektik bei Alpecin-Deceuninck, 8 Mann stürzen, darunter auch Mathieu Van Der Poel. Doch routiniert meisterte das niederländische Team das Malheur und brachte den Kapitän zurück in die Spitze. (0 Kilometer vor dem Ende hatte sich die Situationetwas verändert. Eine Gruppe um Tiesj Benoot, Stefan Küng und Filippo Ganna hatte sich nach vorne gekämpft, 13 Mann lagen jetzt knapp über eine Minute vor dem Hauptfeld. Beit der zweiten Überfahrt am Oude Kwarenmont attackierte Tadej Pogacar und initiierte eine hochkarätige Verfolgergruppe mit Mathieu Van Der Poel, Wout Van Aert, Matteo Jorgenson und Mads Pedersen. Schnell schloss man die Lücke zu den verbliebenen Ausreißern, auch Marco Haller behauptete sich noch in der Spitze. An den Ansteigen attackierte immer wieder Tadej Pogacar, er wollte und musste einen Sprint vermeiden. Er schaffte immer wieder eine kleine Lücke zu seinen verbliebenen Konkurrenten, nur Mathie Van der Poel blieb souverän an seinem Hinterrad. Die dritte Passage des Oude Kwaremont, 20 Kilometer vor dem Ziel, dann die Entscheidung. Erneut ging der Slowene in die Offensive und niemand konnte mithalten. Nach der letzten Steigung dem Paterberg hatte er 30 Sekunden Vorsprung, die restlichen 10 Kilometer wurden zu Triumphfahrt. Wie 2023 gewinnt der aktuelle Weltmeister, seine Sammlung an Monumenten des Radsports hat sich auf acht erhöht. Der Sprint der Verfolger ging klar an Mads Pedersen vor Mathieu Van Der Poel, Wout Van Aert und Jasper Stuyven. Als Solisten erreichten Tiesj Benoot und Stefan Küng vor dem größeren Hauptfeld, das von Filipp Ganna angeführt wurde, das Ziel in Oudenaarde.
Marco Haller war heute einer der Protagonisten des Tages, am Ende reichte es nur zum 45. Rang für den tapferen Österreicher.
Marco Haller war heute einer der Protagonisten des Tages, am Ende reichte es nur zum 45. Rang für den tapferen Österreicher.
06.04.2025 - Gerald