Sepp Kuss gewinnt 78. Vuelta a Espana

Kaden Groves setzt den grünen Schlusspunkt

Auch bei der Vuelta a Espana hat es sich mittlerweile eingebürgert, dass die letzte Etappe mit einem Massensprint enden soll. Das linderte den Stress für die Gesamtwertungsfahrer, die brauchen nur mehr ins Ziel kommen und können den Tag genießen. Die Sprinter erhalten noch einmal eine große Bühne, mit 100 Kilometer ist die Distanz mehr als überschaubar. Auf dem Rundkurs in Madrid bildete sich eine 5-köpfige Spitzengruppe und die war mit Remco Evenepoel und Kaden Groves ausgesprochen prominent besetzt. Da Evenepoel sein einziger theoretischer Konkurrent in der Punktewertung war, ging der Australier auf Nummer sicher. Er holte sich auch den einzigen Zwischensprint und erhöhte sein Punktekonto. 700 Meter vor der Ziellinie wurden die Ausreißer gestellt, doch Evenepoel attackierte erneut. Nennen wir es einen halben Ausreißersieg, denn Kaden Groves gewann den "Massensprint" vor seinen Fluchtkollegen Filippo Ganna und Nico Denz. Der Australier feierte damit seinen dritten Etappensieg und ist der verdiente Sieger der Punktewertung. Da Ganna das Einzelzeitfahren in Valladolid gewonnen hat, wird er es verschmerzen, dass er in seiner neuen Rolle als Sprintkapitän bei Ineos Grenadiers drei Mal als zweiter am Erfolg knapp scheiterte. Auf den Rängen folgten Hugo Page, Ivan Garcia Cortina, Rui Costa Marijn Van Den Berg und Remco Evenepoel.
In den Top Ten der Gesamtwertung gab es keine Veränderungen, Sepp Kuss ist der Sieger der 78. Vuelta a Espana. Auf das Podium begleiteten ihn beim größten Sieg seiner Karriere, die Teamkollegen Jonas Vingegaard und Primoz Roglic.

17.09.2023 - Gerald