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Tour de SuisseJordi Meeus nutzt seine einzige Chance |
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Die sechste Etappe der Tour de Suisse führte von Chur über 187 Kilometer nach Neuhausen am Rheinfall. Die beiden Bergwertungen der zweiten Kategorie lagen schon vor der Rennhälfte, vom Profil her die realistischste Chance auf einen Massensprint. Trotzdem gingen vier Mann in die Offensive, die beiden Schweizer Stefan Küng und Mauro Schmid, sowie Harry Sweeny und Romain Gregoire. Gregoire hat erst gestern sein Gelbes Trikot verloren. Natürlich war dem jungen Franzosen klar, dass so ein Ausreißer-Coup wie am ersten Tag nicht gelingen wird. Er fuhr noch eine längere Führung für seinen Groupama - FDJ-Kollegen Stefan Küng und verabschiedete sich 45 Kilometer vor dem Ende zurück ins Hauptfeld um die Chancen des Trios zu erhöhen. Die Entscheidung traf er vermutlich um 10 Kilometer zu spät. Die Sprintermannschaften hatten mittlerweile "Witterung" aufgenommen. Das Trio arbeitete im Stile eines Mannschaftsvierers perfekt zusammen, erst an der Flame Rouge wurden sie gestellt. Im leicht verwinkelten Finale erledigte Red Bull Bora-Hansgrohe die Aufgabe am besten. Jordi Meeus wurde von Danny Van Poppel ideal in der Innenkurve in Position gebracht und der Belgier hatte keine Mühe mit dem Etappensieg zu beenden. Es folgten Davide Ballerini, Lewis Askey, Madis Mihkels, Nicolo Buratti und der Anfahrer des Tagessiegers Danny Van Poppel. Arnaud De Lie wurde speziell für diese Etappe von Lotto aufgeboten, doch mehr als ein enttäuschender 15. Rang wird von der Schweiz-Reise nicht übrigbleiben.
20.06.2025 - Gerald