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Baloise Belgium TourEvenepoel arbeitet, doch Robbe Ghys staubt ab |
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Schon zu 91.mal findet heuer die Belgien-Rundfahrt statt. Diesmal sind fünf Etappen vorgesehen, davon ein Zeitfahren. Das Profil ist ansonsten typisch Belgien - viele kurze, knackige Anstiege und Hügel, ähnlich zu den Klassikern. Mit neun Pro-Tour-Teams ist das Rennen gut besetzt, unter vielen Sprintern und Klassikerjägern findet sich aber auch ein Remco Evenepoel. Heute waren 175 km vorgesehen, davon die erste Hälfte völlig flach, dann aber gespickt mit kleinen, giftigen Rampen. 34 km vor dem Ziel stand der Anstieg Berg ten Houte zum ersten Mal an. Die Gruppe zerfiel langsam, im Feld begann Deceuninck-QuickStep anzugreifen. Die erste Zieldurchfahrt war bereits geprägt von einem Peloton, das in viele Gruppen und Grüppchen zerfallen war. Remco Evenepoel und Victor Campenaerts schlossen zur Spitze auf, die nun noch fünf Mann stark war. Mit 32 Sekunden ging die nun schon auf vier Fahrer geschrumpfte Spitzengruppe in die 15 km lange Schlußrunde. Sechs Kilometer vor dem Ziel musste Campenaerts wegen eines Defektes reissen lassen. Robbe Ghys und Gianni Marchand überließen nun Evenepoel die Führungarbeit und im Sprint der Dreiergruppe hatte der Deceuninck-Profi nicht mehr genug Power, um sich gegen Ghys (BEL/Sport Vlaanderen-Baloise) durchzusetzen. Marchand wurde Dritter. Das Feld sprintete eine knappe halbe Minute später. Rang Vier ging an Jasper Philipsen vor Jasper de Buyst und Toon Aerts. Bester Nicht-Belgier wurde Ide Schelling auf Rang Sieben.
09.06.2021 - Ralph