Criterium du Dauphine

Roglic & Vingegaard - Duo infernal

Um die Spannung auf die Spitze zu treiben, haben die Veranstalter des Criterium du Dauphine die Königsetappe auf den letzten Tag gelegt. 138 Kilometer ausgehend vo Saint-Alban-Leysse über die Bergwertungen Col de Plainpalais, Col de Leschaux, Col de la Colombiere und der Abschluss hinauf zum Plateau de Solaison sollten über den Ausgang entscheiden. Zu Beginn der 11400 Meter langen im Schnitt 8,9% steilen Schlusssteigung hatte die Ausreißergruppe des Tages nur mehr gut eine Minute Vorsprung, das Finale sollte zur Chefsache werden. Obwohl die Positionen schon relativ klar bezogen waren, machte Jumbo-Visma einen ernsten Tour de France-Test und zerlegte die Gegner nach Strich und Faden. Steven Kruijswijk distanzierte Fahrer um Fahrer und als dann Jonas Vingeggard übernahm, war es auch um den tapferen Ben O'Connor geschehen. Das Duo kletterte zu zweit die letzten 5000 Meter dem Ziel entgegen. Der Gesamtsieg ging klar an Primoz Roglic vor Jonas Vingegaard, der für seinen Einsatz mit dem Tagessieg belohnt wurde. Dritter in der Gesamtwertung wurde Ben O'Connor, der ohne große Mannschaftsunterstützung eine bärenstarke Leistung zeigte. Die Top Ten komplettierten Damiano Caruso, Jack Haig, Louis Meintjes, Esteban Chaves, Tao Geoghegan Hart, Ruben Guerreiro und Tobias Halland. Der Österreicher Patrick Konrad konnte dem hohen Tempo von Jumbo-Visma auch nicht folgen. Da der Franzose David Gaudu einen schwarzen Tag hatte und von Rang sechs auf Rang siebzehn zurückfiel, beendete der Mödlinger die 8-tägige Rundfahrt auf dem respektablen 12. Rang.

12.06.2022 - Gerald