Grand Prix Cycliste de Quebec

Erster WorldTour-Sieg für Arnaud De Lie

22 Teams haben die zum Großteil weite Anreise nach Kanada in Kauf genommen um bei den beiden WorldTour-Rennen teilzunehmen. Den Auftakt machte der Grand Prix Cycliste de Quebec, der nominell einfachere Bewerb. Auf einem Rundkurs durch die Großstadt mit 8,5 Millionen Einwohnern mussten die Profis 202 Kilometer mit knapp 3000 Höhenmetern bewältigen. Zu Beginn des Rennens sorgte Regen für ungemütliche Verhältnisse, auf den rutschigen Straße kam es auch zu mehreren Stürzen. Dann besserte sich das Wetter und die Zuseher an der Strecke konnten ein spannendes Ausscheidungsrennen genießen. Obwohl es zahllose Attacken gab, erreichte ein stark dezimiertes Hauptfeld die Zielgeraden. Einen perfekten Sprint zeigte Arnaud De Lie, der auf den letzten Metern noch klar an Corbin Strong vorbeizog. Der 21-jährige Belgier kommt bereits auf 22 Karrieresiege, der Sieg in Quebec war der erste in der WorldTour. Hinter Corbin Strong wurde Michael Matthews dritter. Der Australier ist der "Mister Quebec", nach Siegen 2018 und 2019 stand er zum sechsten Mal auf dem Podest. Auf den nächsten Rängen folgten Alex Aranburu, Matej Mohoric, Christophe Laporte Alexander Kamp, Marc Hirschi, Julian Alaphilippe und Mattias Skjelmose.
In einem Interview erklärte Arnaud De Lie, dass er sich durch Videostudium auf diesen langen Sprint perfekt vorbereitet hat. Vielleicht hat er auch für die Zielankunft in Montreal ein entscheidendes Detail entdeckt, dann könnte er nach Simon Gerrans und Michael Matthews der dritte Doppelsieger in Kanada werden

08.09.2023 - Gerald