E3 Saxo Bank Classic - Van Aert stürzt und wird Dritter

Van Der Poel im Regen unbezwingbar

Seit 1958 gehört der E3 Prijs zu den traditionellen belgischen Frühjahrsrennen. Die 65. Austragung wartete mit einem 207 Kilometer langen Parcours auf, im Vorfeld wurde hauptsächlich vom ersten Duell in diesem Jahr zwischen den "ewigen Rivalen" Wout Van Aert und Mathieu Van Der Poel gesprochen. 17 Anstiege gab es zu bewältigen, Regen versprach dem einheimischen Publikum das was sie am meisten lieben, einen Kampf Mann gegen Mann. Schon vor der Hälfte der Distanz erhöhte Alpecin-Deceuninck für ihren Kapitän Mathieu Van Der Poel merklich die Schlagzahl und sortierte das Feld stark aus. Der Weltmeister fühlt sich bei so schwierigen Verhältnissen mit seiner Fahrtechnik besonders wohl und stellte ab gut 80 Kilometer vor dem Ziel an jedem der Hellingen die Konkurrenz auf die Probe. Am Paterberg, von wo es noch 40 Kilometer waren, löste er sich endgültig und fuhr solo zu seinem ersten Triumph beim E3 Prijs. Er profitierte auch ein wenig davon, dass Wout van Aert am Peterberg in einen Sturz verwickelt war. Der Titelverteidiger kämpfte verzweifelt um den Anschluss, doch näher als 20 Sekunden konnte er dem Niederländer nie kommen. Am Ende verließen ihn die Kräfte und auf den letzten Metern musste er noch Jasper Stuyven passieren lassen. Hinter dem Podium kämpften sich Tim Wellens, Matteo Jorgenson, Jhonatan Narvaez, Nils Politt, Tomas Skujins, Vincenzo Albanese, Alex Kirch und Mads Pedersen ins Ziel. Das Publikum konnte fast jeden einzeln zum Zielstrich hin anfeuern, doch die abgekämpften und durchnässten Profis hinter dem strahlenden Sieger konnten das nur bedingt genießen.

22.03.2024 - Gerald