Criterium du Dauphine - Pöstlberger weiter in Gelb

Colbrelli endlich ganz vorne

Die dritte Etappe des Criterium du Dauphine startete in Langeac und führte nach einem längeren Anstieg auf ein Hochplateau im Zentralmassiv. Da es nach der Abfahrt von der letzten Bergwertung Col de Limites noch relativ flache 80 Kilometer bis ins Ziel waren, war dies die einzige Chance auf ein Sprintfinale. Diese Gelegenheit wollte man sich auch nicht entgehen lassen und die Gruppe des Tages wurde 25 Kilometer vor dem Ende gestellt. Auf der leicht ansteigenden Zielgeraden in Saint-Haon-Le-Vieux versuchte es Alex Aranburu mit einem ganz langen Sprint, doch auf den letzten Metern musste er sich Sonny Colbrelli geschlagen geben. Der Italiener war auf den ersten beiden Etappen jeweils zweiter geworden, weil mit Brent Van Moer und Lukas Pöstlberger immer ein Ausreißer die Nase vorne hatte. Bei seinem zweiten Saisonsieg verwies er Alex Aranburu, Brandon McNulty, Jasper Stuyven, Wilco Kelderman und Clement Venturini auf die Ehrenplätze.
Eine Schrecksekunde hatte Guillaume Martin zu überstehen, der gut 12 Kilometer vor dem Ende stürzte. Der Franzose gehört zu den beliebtesten und meist respektierten Fahrern im Peloton, das Hauptfeld verringerte sichtlich das Tempo, so dass der 28-jährige wieder aufschließen konnte.
Lukas Pöstlberger zeigte sich als 23. hellwach, der Österreicher wird morgen das Einzelzeitfahren von Roche-La-Molier mit dem Leadertrikot als letzter in Angriff nehmen.

01.06.2021 - Gerald