Schwarzer Tag für Mikel LandaUrko Berrade feiert den ersten Profisieg |
Das Baskenland begrüßte das Peloton zur 18. Etappe der Vuelta a Espana, von Vitoria-Gasteiz zum Maestu-Parque Natural de Izki führte der 180 Kilometer lange Tageabschnitt. Alle Radsportfans wissen, in der Region gibt es wenige flache Stellen, dementsprechend anspruchsvoll war das Profil. Mit nur zwei kategorisierten Anstiegen war es andererseits keine richtige Kletteretappe, die Ausreißer scharrten wieder in den Löchern. Gleich 40 Mann konnten sich absetzen und der Vorsprung wurde bald groß genug, dass es um den Etappensieg ging. Über die zweite Bergwertung zeigten sich doch die Leistungsunterschiede, die Gruppe zerfiel und 13 Mann gingen gemeinsam in die gut 40 Kilometer bis ins Etappenziel. In dem hügeligen Gelände gab es immer wieder Angriffe, keiner konnte oder wollte sich auf seine "Sprintfähigkeiten" verlassen. Sieben Kilometer vor dem Ende die Entscheidung. Steven Kruijswijk attackiert und nur Urko Berrade konnte folgen. Der Spanier merkte, dass die Verfolger immer näher kamen und nahm das Herz in die Hand. Unwiderstehlich ging er über die Kuppe des kleinen Anstiegs und schuf die entscheidende Lücke. Die Verfolger hatten ihn immer im Blickfeld, dennoch reichte es für den 27-jährigen. Es war dies sein erster Sieg als Profi und gleichzeitig nach zweimal Pablo Castrillo der dritte Sieg für den Zweitdivisionär Equipe Kern Pharma. Vier Sekunden später folgten die Verfolger Mauro Schmid, Mikel Pau, Max Poole, Aleksandr Vlasov, Oier Laizkano und Jon Izaguirre.
Im Favoritenfeld hofften wohl die meisten auf eine gemütliche Fahrt nach Hause, doch Richard Carapaz ließ seine Helfer von EF Education - EasyPost im Anstieg zum Puerto de Herrera ein Horrortempo anschlagen, bis nur mehr eine Handvoll Fahrer zusammen waren. Auch Ben O'Connor gehörte zu den Abgehängten. Doch während der Australier die kleine Lücke mit seinem letzten Mann Valentin Paret-Peintre wieder schließen konnte, kam es für Mikel Landa knüppeldick. Der Spanier hatte an der Kuppe gut vierzig Sekunden Rückstand, doch niemanden mehr an der Seite. Aus Verzweiflung pfiff man sogar Mattia Cattaneo aus der Ausreißergruppe zurück, doch der musste fast 10 Minuten auf seinen Teamkollegen warten. Bis ins Ziel verlor er auf die Favoritengruppe 3 Minuten und 20 Sekunden. Statt um das Podium zu kämpfen, rettete er gerade noch den Top Ten Rang.
Ben O'Connor trägt seit der sechsten Etappe das Rote Trikot des Gesamtführenden. Man muss kein Prophet sein, doch bei der harten Bergankunft morgen am Alto de Moncalvillo werden die fünf Sekunden Vorsprung leider nicht reichen.
Im Favoritenfeld hofften wohl die meisten auf eine gemütliche Fahrt nach Hause, doch Richard Carapaz ließ seine Helfer von EF Education - EasyPost im Anstieg zum Puerto de Herrera ein Horrortempo anschlagen, bis nur mehr eine Handvoll Fahrer zusammen waren. Auch Ben O'Connor gehörte zu den Abgehängten. Doch während der Australier die kleine Lücke mit seinem letzten Mann Valentin Paret-Peintre wieder schließen konnte, kam es für Mikel Landa knüppeldick. Der Spanier hatte an der Kuppe gut vierzig Sekunden Rückstand, doch niemanden mehr an der Seite. Aus Verzweiflung pfiff man sogar Mattia Cattaneo aus der Ausreißergruppe zurück, doch der musste fast 10 Minuten auf seinen Teamkollegen warten. Bis ins Ziel verlor er auf die Favoritengruppe 3 Minuten und 20 Sekunden. Statt um das Podium zu kämpfen, rettete er gerade noch den Top Ten Rang.
Ben O'Connor trägt seit der sechsten Etappe das Rote Trikot des Gesamtführenden. Man muss kein Prophet sein, doch bei der harten Bergankunft morgen am Alto de Moncalvillo werden die fünf Sekunden Vorsprung leider nicht reichen.
05.09.2024 - Gerald