Starker Tag von Mühlberger

Bergankunft am Col de Turini an Roglic

Die Bergankunft ist, wenn es da Wetter zulässt, schon Tradition bei Paris Nizza. Der Anstieg ist für diese Jahreszeit mit 15,2 km Länge bei einer Steigung von 7,2 % einer der schwierigsten im Rennprogramm. Nach wenigen Kilometern löste sich eine 18 Fahrer starke Gruppe aus dem Feld. Dabei waren unter anderem David Gaudu und Wout Van Aert. Aus dieser Gruppe lösten sich am Schlußanstieg Thomas De Gendt, Julien Bernard, Quentin Pacher, Franck Bonnamour und Gregor Mühlberger. Gut 10 km vor dem Ziel griff Mühlberger an und ließ seine Konkurrenten zurück, doch nach mehreren Attacken in der Gruppe der Favoriten war es auch um ihn geschehen, nachdem er sich noch einige Zeit mit Adam Yates vorne gehalten hatte. Drei km vor dem Ziel waren dan die Brüder Yates, Nairo Quintana, Daniel Martinez und Primoz Roglic voran. Adam Yates musste als erster reißen lassen, dafür kam Joao Almeida noch einmal heran. Roglic zündete im Bergsprint dann eine Rakete, der niemand richtig folgen konnte, einzig Daniel Martinez kam zeitgleich mit dem Slowenen ins Ziel. Dritter wurde Simon Yates vor Quintana und Almeida. Grogor Mühlberger beeendete die Etappe auf Rang 27.
In der Gesamtwertung führt Roglic jetzt mit satten 47 Sekunden auf Simon Yates, Martinez ist Dritter vor Adam Yates und Quintana. Pierre Latour hat seinen Rang am Treppchen verloren und ist jetzt 8.
Die morgige Schlußetappe mit fünf Bergwertungen, darunter Col d'Eze und La Turbie stellt noch eine große Herausforderung dar. Diese letzte Etappe hat schon oft zu großen Veränderungen im Klassement geführt, allerdings ist heuer der Vorsprung von Roglic schon sehr groß.

12.03.2022 - Ralph