UAE Emirates fährt alles in Grund und Boden

Pogacar gewinnt vor dem Gelben Schatten Vingegaard

Tag zwei in den Pyrenäen war mit 130 Kilometern von Saint-Gaudens nach Peyragudes kurz und knackig. Mit den Bergwertungen Col d'Aspin, Hourquette d'Ancizan und Col de Val Louron-Azet, sowie der Bergankunft in Peyragudes gab es ab Kilometer 54 nichts mehr zum Lachen. Obwohl Tadej Pogacar mit Rafal Majka vor der Etappe seinen wichtigsten Helfer verloren hat, war es seine UAE Emirates-Mannschaft die das Geschehen auf der vorletzten Bergetappe bestimmte. Mikkel Bjerg fuhr als Helfer das Rennen seines Lebens und sammelte bis zum Col de Val Louron-Azet alle Ausreißer ein und fuhr so hart, dass sämtliche Top Ten-Kandidaten abreißen mussten. Danach übernahm noch Brandon McNulty die Arbeit. Nur mehr sein Kapitän Pogacar und der ebenso starke wie abgebrühte Jonas Vingegaard am Hinterrad. Bis zur 500-Meter fuhr man gemeinsam, bevor sich Pogacar und Vingegaard einen letzten Schlagabtausch lieferten. Der Tagessieg ging an Pogacar knapp vor Vingegaard, doch mehr als vier Sekunden Zeitgutschrift konnte der Slowene nicht gutmachen. Dritter wurde Brandon McNulty.
Die Liste der "Statisten" in diesem Titanen-Duell wurde von Geraint Thomas (+2:07) angeführt, der Brite sicherte mit dieser Leistung seinen dritten Gesamtrang ab. Es folgten Alexey Lutsenko (+2:34), Romain Bardet (+2:38), David Gaudu (+3:27), sowie Alexandr Vlasov, Luis Meintjes und Nairo Quintana (+3:32). Einen schlechten Tag erwischte Ineos-Grenadiers Adam Yates fiel von Rang sechs auf neun und Thomas Pidcock von zehn auf fünfzehn zurück

20.07.2022 - Gerald