Paris-Nice

Ohne Sturz ist Roglic nicht zu schlagen

Die letzte Etappe mit dem Finale in Nizza war heute eine richtige Berg- und Talfahrt. Insgesamt füng Bergwertungen warteten auf die Profis, davon zwei der 3. und drei der zweiten Kategorie. Das Wetter zeigte sich diesmal nicht südlich-freundlich, sondern kühl und regnerisch. Mit dem Hintergedanken, dass Primoz Roglic auf dieser Schlußetappe im vergangenen Jahr mit mehreren Stürzen völlig entnervt noch seinen Sieg verspielte, sorgten diese Umstände noch einmal für Spannung in der Gesamtwertung. Auch dieser Tag begann wieder mit einer Reihe von Fahrern, die nicht mehr zum Rennen antreten wollten. Zehn Mann traten gar nicht mehr an, fünf weitere verließen das Rennen während des Tages.
Bedingt vom schweren Profil und dem Tempo, das die Spitzenfahrer vorlegten, wurde die Etappe zum Ausscheidungsrennen. 60 km vor dem Ziel waren nur noch gut 30 Fahrer im Feld. In der Anfahrt zum Col d'Eze erhöhte Nairo Quintana das Tempo nochmals und Simon Yates setzte sich aus der verbliebenen Gruppe ab. Dahinter schloß Wout Van Aert wieder zu Roglic und Quintana auf, dahinter folgte eine Gruppe mit McNulty, Martinez und Guillaume Martin. Quintana fiel dann auch noch von den beiden Jumbo-Visma Fahrern ab und nachdem Roglic die schwierige Abfahrt überstanden hatte, war klar, dass der Vorsprung von Yates nicht mehr zum Gesamtsieg reichen würde. Der Brite sicherte sich den Tagessieg mit 9 Sekunden Vorsprung auf Van Aert und Roglic. Brandon McNulty und Soren Kragh Andersen führten die nächste Gruppe bereits mit 1:44 Rückstand ins Ziel. Trotz der Abstände veränderte sich auch auf den Rängen hinter Primoz Roglic in der Gesamtwertung nichts mehr. Rang zwei für Simon Yates, Dritter auf dem Podium wurde Daniel Felipe Martinez vor Adam Yates und Nairo Quintana.

13.03.2022 - Ralph