Vorentscheidung am Alto del 14%Van Aert gewinnt den Sprint aus einem Mini-Feld |
Tag sieben bei der 79. Austragung der Vuelta Ciclista a Espana führte das Feld von Archidona über 185 km nach Cordoba. Mit Andreas Kron und Camiano Caruso fehlten gleich zwei bekannte Profis am Start. Allgemein wurde der heutige Abschnitt als Überführungsetappe bezeichnet, die nicht eindeutig den Sprintern zugeordnet werden konnte. Die ersten 150 km waren für die Profis als wellig zu bezeichnen, Doch gut 30 km vor dem Ziel wartete noch der Alto del 15% (Nomen est omen!) auf die Fahrer, bei dem man abwarten musste, ob die Sprinter hier nicht verloren gehen würden. Ein Soloausreißer, nämlich Xabier Isasa vom Team Euskaltel-Euskadi prägte den Tag und konnte einen maximalen Vorsprung von ca. 9 Minuten herausfahren, doch schon nach 55 km begann das Feld am Vorsprung zu knabbern, 50 km vor dem Ziel waren nur noch 2;30 übrig, zu Beginn des Anstiegs war die Flucht längst zu Ende. Der Anstieg gestaltete sich als heißes Pflaster. die Gesamtwertungsfahrer ließen das Tempo hoch halten, Primoz Roglic fuhr sogar selbst an der Spitze und holte sich die Punkte und Sekunden an der Bergwertung. Kaden Groves konnte gerade so den Anschluss an die etwa 25 verbliebenen Fahrer des Feldes halten, hatte aber das Pech, sich genau an der Bergwertung am Hinterrad von Nairo Quintana aufzuhängen und zu stürzen. Doch der Australier blieb motiviert und fand allerding nur noch Anschluss an eine Verfolgergruppe. Auf dem folgenden welligen Hochplateau versuchte sich Marc Soler als Ausreißer. In der Abfahrt wuchs der Abstand auf über 20 Sekunden an, bis Wout Van Aert selber attackierte. Der halbierte binnen kürzester Zeit den Abstand bis er wieder gestellt wurde. Im Feld wollte niemand Van Aert helfen und so verblieb einzig Sepp Kuss als Helfer für den Belgier. Doch der führte das Feld alleine an Soler heran. 3,5 km vor dem Ziel war der einsame Kampf des Spanieres zu Ende. Pavel Sivakov ebenfalls vom Team Emirates probierte es nochmal, wurde aber vom Feld übersprintet. Mathias Vacek (Lidl-Trek) und Miquel Pau (Kern-Pharma) hatten an der Ziellinie gegen Wout Van Aert keine Chance und landeten auf den Podesträngen, . Dann folgten Stefan Küng, Quinten Hermans, Quentin Pacher, Lorenzo Rota und Harold Tejada, die Top-Fahrer in der Gesamtwertung waren ebenfalls in der Spitzengruppe vertreten, in den Top-20 gab so gut wie keine Veränderungen. Der Vorsprung von Ben O'Connor hat sich um sechs Sekunden auf 4:45 auf Roglic verringert, Dritter ist weiterhin Joao Almeida, Felix Gall liegt weiterhin auf Rang Neun.
23.08.2024 - Ralph