108. Giro d'Italia - Landa schwer gestürzt

Perfekter Auftakt für Mads Pedersen

Mit dem Giro d'Italia startete die erste Große Landesrundfahrt des Jahres. Erstmals in der Geschichte wurde Albanien für den Grande Partenza ausgewählt, für drei Etappen wird das Peloton im Balkanstaat verweilen. In Durres an der Adriaküste ging die 160 Kilometer lange Etappe los. Gleich nach dem Start bildete sich eine Fluchtgruppe, Alessandro Verre, Sylvain Moniquet, Taco Van Der Hoorn, Alessandro Tonelli und Manuel Tarozzi teilten sich die Ehre der ersten Ausreißergruppe. So schnell sich die Gruppe bildete so schnell wurde auch klar, dass sich das Feld auf keine Unannehmlichkeiten einlassen würde. Angeführt von Lidl-Trek, Visma | Lease a Bike und Alpecin-Deceuninck wurde der Vorsprung unter zwei Minuten gehalten. Drei Bergwertungen gab es unterwegs, die Fluchtgruppe wurde aber schon am vorletzten Berg gestellt. Zwei Mal ging es über den 7000 Meter langen Surrel und vor allem Lidl-Trek hielt in den Steigungen das Tempo hoch. Mit dieser Strategie konnten auch erfolgreich die schweren Sprinter abhängt werden. Auf der 700 Meter langen Zielgeraden kam es zum Sprint einer gut 40 Mann starken Gruppe und Mads Pedersen enttäuschte seine Teamkollegen nicht. Vom Hinterrad seines letzten Lidl-Trek-Helfers sprang er los und gab Wout Van Aert keine Chance. Dritter wurde Orluis Aular vor Francesco Busatto, Tom Pidcock, Diego Ulissi, Richard Carapaz und Max Poole.
Obwohl das Tempo eigentlich für einen Sprinter gemacht wurde und der letzte Berg gerade einmal knapp über vier Prozent Durchschnittssteigung hatte, gab es im Gesamtklassement schon einige Verlierer. Derek Gee und Lorenzo Fortunato hatten 57 Sekunden Rückstand. Während Egan Bernal sich schadlos halten konnte, verlor sein Co-Leader bei Ineos-Grenadiers Thymen Arensman bereit 1:35. Der große Pechvogel des Tages war aber Mikel Landa. Der Kapitän der Soudal Quick-Step-Mannschaft stürzte in der letzten Abfahrt gut 4 Kilometer vor dem Ende. Ein Schlüsselbeinbruch ist die "unprofessionelle" Einschätzung, auf jedem Fall musste der 35-jährige das Rennen aufgeben.
Morgen findet in Tirana des erste von zwei Einzelzeitfahren statt. Mit 13,7 Kilometern ist es nicht besonders lang, doch das Klassement wird trotzdem eine gewisse Struktur bekommen.

09.05.2025 - Gerald