Polen-Rundfahrt

Geduld bringt Paul Lapeira den Etappensieg in Karpacz

Nachdem am ersten Tag der Polenrundfahrt die Sprinter ihre Bühne hatten, mussten auf der zweiten Etappe erstmals die Klassementfahrer die Karten ein wenig aufdecken. Auf der 149 Kilometer langen Fahrt nach Karpacz gab es vier Bergwertungen der zweiten Kategorie und auf den letzten 13 Kilometern ging es stufenförmig Richtung Ziel bergauf. Zu den ersten Protagonisten des Tages gehört auch Patrick Gamper, doch der Österreicher wurde mit seinem Ausreißerkollegen Tomasz Budzinski 12,5 Kilometer vor dem Ende gestellt. Ursprünglich war man zu dritt gewesen, Max Walker hatte sich auf dem Weg zu letzten Bergwertung von den beiden gelöst, er lag zu diesem Zeitpunkt 1:25 vor dem Feld. Der Mut des jungen Briten wurde nicht belohnt, an der 5000-Meter-Marke rauschte das Feld an dem 24-jährigen vorbei. Die letzten 3000 Meter hatten eine Durchschnittssteigung von 5,1 Prozent, das forderte neben starken Beinen auch das richtige Maß an Geduld. Jan Christen attackierte als erster, doch dem Schweizer schliefen ebenso die Beine ein wie seinem ersten Verfolger Finn Fisher-Black. Ein bessere Einteilung zeigte Paul Lapeira. Der Franzose trat erst an der 150-Meter-Marke an und sicherte sich überlegen den Tagessieg. Zwei Sekunden später folgten Mathias Vacek, der beste Pole Victor Langellotti, Antonio Tiberi und Jan Christen. Wieder zwei Sekunden dahinter kamen Rudy Molard, Brandon McNulty, Finn Fisher-Black, Quintern Hermans und Rafal Majka ins Ziel.
Das Zwischenklassement entspricht fast genau dem Tagesergebnis, Paul Lapeira führt dank der Zeitbonifikation sechs Sekunden vor Mathias Vacek.

05.08.2025 - Gerald