Sensationeller Felix Gall scheitert knapp am Podest

Joao Almeida fängt Kevin Vauquelin am letzten Tag noch ab

So wie im letzten Jahr haben die Veranstalter der Tour de Suisse für die finale Etappe ein Bergzeitfahren anberaumt. 800 Höhenmeter auf 10,1 Kilometern hinauf zur Stockhütte, nach einer harten Woche noch eine letzte Prüfung für die Profis. Die Ausgangslage ist perfekt für einen spannenden Showdown, denn vier Fahrer liegen innerhalb von knapp über einer Minute. Lange Zeit saß Harry Sweeny mit der Bestzeit auf dem heißen Stuhl, bis Felix Gall kam. Der Österreicher zertrümmerte die Bestzeit des Australier, 1:30 war er schneller als der EF Education - EasyPost-Profi. Doch lange konnte sich der Österreicher nicht über die Bestzeit freuen, der große Favorit Joao Almeida, bei der Zwischenzeit nur wenige Zehntelsekunden vorne, verbesserte die Bestzeit noch einmal um 25 Sekunden. Der Portugiese hatte natürlich alles gegeben, als Lohn holte er sich noch den Gesamtsieg vor dem tapfer kämpfenden Kevin Vauquelin, der mit der viertbesten Zeit das Ziel erreichte. Der Franzose holte sich mit einem Ausreißer-Coup am ersten Tag einen deutlichen Zeitvorsprung, am Ende fehlten 1:07 auf die große Sensation. Oscar Onley belegte im Tages- und Schlussklassement den dritten Rang. Felix Gall beendete die Rundfahrt nach diesem sensationellen Bergzeitfahren als Vierter, 22 Sekunden fehlten auf das Podest. Julian Alaphilippe fiel von dritten auf den fünften Gesamtrang zurück, hinter dem routinierten Franzosen gingen die Plätze an Lennard Kämna, Ben O'Connor, Ilan Van Wilder, Pablo Castrillo und Clement Champoussin. Felix Großschartner, der Österreicher war ein wichtiger Helfer des Gesamtsiegers Almeida, als Gesamtelfter kann er mit viel Zuversicht in die Heimat zur Tour of Austria (9. - 13. Juli) reisen.

22.06.2025 - Gerald