Women's WorldTour - Tour de Romandie Feminin

Heimsieg für Elise Chabbey

Die vierte Tour de Romandie Feminin der Frauen begann mit einem kurzen Bergzeitfahren hinauf nach Villars-sur-Ollon wo die junge Spanierin Paula Blasi mit dem Etappensieg eine Talentprobe lieferte. Doch der Tag war überschattet von einem Skandal. Mehrere Teams weigerten sich ein von der UCI vorgeschlagenes neues GPS-Trackingsystem zu verwenden. Die Jury disqualifizierte die Mannschaften Canyon – SRAM – zondacrypto, EF Education – Oatly, Lidl – Trek, Picnic – PostNL und Visma | Lease a Bike praktisch auf dem Weg zur Startrampe. Verlierer dieser Posse war sicherlich der Veranstalter und der Sport. Das Organisationkomitee brachte es auf den Punkt: "Wir finden es, gelinde gesagt, bedauerlich und unglücklich, dass keine positive Lösung gefunden werden konnte", hieß es. "Die folgenden Disqualifikationen beeinflussten den sportlichen Aspekt des Rennens direkt. Sie beeinträchtigen zusätzlich die Vorbereitungen auf die folgenden Rennen und benachteiligen die Fahrer der Teams, der Zuschauer und jeden, der mit der Tour de Romandie Féminin involviert ist."
Am zweiten Tag wartete die Königsetappe die mit der 12 Kilometer langen Bergankunft in La Tzoumaz endete. Dort konnten die einheimischen Fans den Sieg von Elise Chabbey bewundern, die Schweizerin distanzierte auf den letzten Metern noch Urska Zigart um drei Sekunden. Doch es sollte noch besser kommen. 8 Sekunden Rückstand hatte Chabbey vor der Schlussetappe. In der letzten Steigung der Rundfahrt 11 Kilometer vor dem Ende ging die Schweizerin All-in und konnte wirklich eine Lücke zu der Slowenin aufmachen. Gemeinsam mit Blanka Vas und Paula Blasi ging es Richtung Ziel. Dort musste sie sich mit dem dritten Rang begnügen, doch mit sieben Sekunden Vorsprung reichte es für die 32-jährige zum Gesamtsieg. Gesamtzweite wurde Urska Zigart, die durch einen Fahrfehler in der Abfahrt möglicher weise den Gesamtsieg verschenkte. Die Slowenin lag zu diesem Zeitpunkt nur wenige Meter hinter der späteren Tagessiegerin Blanka Vas. Sie konnte zwar einen Sturz verhindern, doch eine "Ehrenrunde" auf einem Parkplatz kostete wertvolle Zeit. Dritte wurde Yara Kastelijn, die sich das Podest mit Rang drei auf der Königsetappe erarbeitete.

Endergebnis
1. Elise Chabbey
2. Urska Zigart
3. Yara Kastelijn
4. Paula Blasi
5. Steffi Häberlin
6. Mireia Benito Pellicer
7. Juliette Labous
8. Ella Wyllie
9. Ginia Caluori
10. Erica Magnaldi

Etappensieger
Paula Blasi - 1. Etappe Huémoz - Villars-sur-Ollon
Elise Chabbey - 2. Etappe Conthey - La Tzoumaz
Kata Blanka Vas - 3. Etappe Aigle - Aigle

17.08.2025 - Gerald