Grand Prix Cycliste de Quebec

Cosenfroy mit der perfekten Attacke

Das Eintagesrennen Grand Prix Cycliste de Quebec gehört seit 2010 zur WorldTour, in den letzten beiden Jahren wurde der Bewerb wegen der Corona-Bestimmungen in Kanada nicht veranstaltet. Gefahren wurde auf einem 12,3 Kilometer langen Rundkurs, 16 Umläufe ergaben eine Gesamtdistanz von 202 Kilometern. Nach einem munteren Rennverlauf sah alles danach aus, dass Jumbo-Visma ihren Top-Favoriten Wout Van Aert zum Sprint auf die Zielgerade führen kann. Doch ein Mann hatte einen besseren Plan. An der letzten Welle 2000 Meter vor dem Ende attackierte Benoit Cosenfroy unwiderstehlich und fuhr Solo dem Sieg entgegen. Der Franzose stand heuer schon fünf Mal als zweiter auf dem Podest, so musste er sich beim Amstel Gold Race nach Foto-Finish-Entscheid dem Polen Michal Kwiatkowski geschlagen geben. Mit diesem Erfolg krönte er seine starke Saison. Für das gut dreiße Mann starke Verfolgerfeld ging es nur mehr um Rang zwei. Der Titelverteidiger aus dem Jahr 2019 Michael Matthews konnte sich gegen Biniam Girmay, Wout Van Aert, Ivan Garcia Cortina, Mikkel Honoro, Adam Yates und Diego Ulissi durchsetzen.
Die Revanche lässt nicht lange auf sich warten. Am Sonntag werden beim Grand Prix Cycliste de Montreal dieselben Fahrer wieder aufeinandertreffen.

09.09.2022 - Gerald