Katalonien-Rundfahrt

Ciccone klettert zum besten Sieg seiner Karriere

Gleich am zweiten Tag der Volta Ciclista a Catalunya wurden die Kletterfähigkeiten der Teilnehmer auf die Probe gestellt. Die Etappe führte über 156 Kilometer von Mataro zur 2147 Meter hoch gelegenen Skistation Valter in den Pyrenäen. Angeführt von Jumbo Visma und Bahrein Victorious sammelte man bis zu Schlusssteigung alle Ausreißer wieder ein und bestimmte das Tempo. 6500 Meter vor dem Ziel attackierte Esteban Chaves und der Kolumbianer erarbeitete sich einen Vorsprung von gut 30 Sekunden. Im immer kleiner werdenden Verfolgerfeld erwiesen sich schnell Giulio Ciccone, Remco Evenepoel und Primoz Roglic als die Stärksten. Für Esteban Chaves war der Anstieg um 500 Meter zu lang, am Ende reichte es für Rang sieben mit 15 Sekunden Rückstand. Um den Tagessieg kämpften dann Ciccone, Evenepoel und Roglic mit dem besseren Ende für Ciccone. Der Italiener kommentierte den Erfolg mit den Worten: "Ich denke, das ist einer der besten Siege meiner Karriere. In den letzten zwei Wochen habe ich fast immer verloren. Aber nach einem langen Anstieg ändert sich so einiges", und widmete den Erfolg seinem am Vortag schwer gestürzten Teamkollegen und Landsmann Dario Cataldo, der sich mehrere Knochenbrüche zugezogen hatte: "Ich habe am Morgen schon gesagt, dass ich ihm einen Sieg widmen würde – und das mache ich jetzt auch." Hinter Roglic und Evenpoel führte Mikel Landa 11 Sekunden später Adam Yates und Joao Almeida über den Zielstrich. Für Adam Yates ist das Ergebnis besonders bitter, der Brite hat gestern nach einem Sturz die Möglichkeit auf eine Spitzenplatz im Gesamtklassement verloren.
Das Zwischenklassement lautet jetzt Primoz Roglic vor Remco Evenepoel und Giulio Ciccone (+0:06). Mit Abstand folgen Mikel Landa und Joao Almeida (+0:27). Zum Ausrasten bleibt den Profis keine große Zeit, morgen endete die 180 Kilometer lange Bergetappe in La Molina auf einer Höhe von 1691 Metern.

21.03.2023 - Gerald