Donostia San Sebastian Klasikoa

Ciccone startet nach einer langen Pause voll durch

Der Eintagesklassiker Donostia San Sebastian Klasikoa im Baskenland gehört zu den anspruchsvollsten Eintagesrennen der WorldTour. Auf der 211 Kilometer langen Strecke warteten sechs Bergwertungen, mit dem Jaizkibel, Erlaitz und Murgil Tontorra drei davon auf den letzten 60 Kilometern. Lange Zeit bestimmte eine 12-köpfige Spitzengruppe das Geschehen, doch nur ein Trio mit Luke Plapp, Jordan Labrosse und Mats Wenzel schaffte es über den Jaizkibel vor dem Verfolgerfeld. Im Anstieg zum Erlaitz war es Primoz Roglic der mit einer brutalen Attacke das Feld zum Explodieren brachte. Über die Kuppe lagen dann Isaac Del Toro und Giulio Ciccone vorne, eine kleine Verfolgergruppe um Roglic lag gut 40 Sekunden dahinter. So ging es bis zur letzten Steigung 11 Kilometer vor dem Ende. Durch die Arbeit von Primoz Roglic, der sich für seinen Kollegen Maxim Van GIs opferte, war der Vorsprung schon auf unter 20 Sekunden geschrumpft. Jan Christen bedankte sich für die Aktion und schloss die Lücke zum Führungsduo. Der junge Schweizer attackierte sofort weiter und erstaunlicher weise konnte nur Ciccone folgen. Der Italiener hatte sich offensichtlich noch ein paar Körner aufgehoben und setzte sich auf den letzten Metern der steilen Rampe von Christen ab. Der Abstand betrug nur wenige Sekunden, doch der Italiener ließ sich den Sieg nicht mehr nehmen. Seit dem Giro d'Italia hat der 34-jährige Routinier keine Rennen mehr bestritten, die zweite Saisonhälfte hat perfekt begonnen. Christen rettete den zweiten Rang wenige Sekunden vor einer kleinen Gruppe die von Maxim Van GIls vor Tiesj Benoot, Isaac Del Toro, Nelson Powless und Luke Plapp angeführt wurde. Die Top Ten komplettierten Christian Scaroni, Cian Uijtdebroeks und Xandro Meurisse.

02.08.2025 - Gerald