Paris - Nizza

Tadej Pogacar gewinnt scheinbar nach Belieben

Nach der gestern wegen der Wetterkapriolen abgesagten Etappe folgte am vorletzten Tag von Paris - Nizza die Bergankunft am Col de la Couillole. 145 km unjd 3500 Höhenmeter hatten die Fahrer nach dem Start in Nizza vor sich. Nach einigem Geplänkel bildete sich eine 20 Mann starke Ausreissergruppe mit dem Österreicher Gregor Mühlberger. Die funktioniere recht gut, leider kam knapp 70 km vor dem Ziel der Brite Joshua Tarling (Ineos Grenadiers) aus der Gruppe so schwer zu Fall, dass er das Rennen aufgeben musste, so wie schon zuvor Mads Pedersen, der über Erkältungssymptome klagte. Mehr als drei Minuten Vorsprung konnte die Gruppe nie herausfahren. Zu Beginn der letzten 25 km war die Gruppe auf fünf Fahrer geschrumpft. die eine Minute bis zum Fuß des Schlußanstieges retten konnte. Dort attackierte Kobe Goossens (Intermarche-Circus-Wanty), nur Javier Romo konnte noch zu ihm aufschließen. Ihr Ausflug reichte nur noch bis zu Kilometer neun, dann war das "Restfeld" mit ca 20 Fahrern heran. Als dann der erste Angriff von Pogacar kam, zerfiel dieses Feld in seine Bestandteile. Jonas Vingegaard nahm die Verfolgung auf. Mit ihm konnten nur noch David Gaudu, Matteo Jorgensen und Romain Bardet mithalten. Bei Kilometer vier war Pogacar wieder eingeholt, und als man dachte, dass die gesamte Gruppe wieder eingeholt würde, griff Gaudu an. Anfangs kam nur Pogacar mit, dann schloss auch noch Vingegaard auf. Der Däne begann 250 Meter vor dem Ziel zu sprinten, doch der Dominator des bisherigen Rennjahres konterte und holte seinen zweiten Etappensieg vor Gaudu und Vingegaard. Simon Yates auf Rang Vier hatte bereits 19 Sekunden Rückstand. Fünfter wurde Neilson Powless vor Gino Mäder und Bardet.
Pogacars Vorsprung in der Gesamtwertung ist vor der morgigen Schlussetappe damit auf 12 Sekunden vor Gaudu und 58 Sekunden vor Vingegaard angewachsen.

11.03.2023 - Ralph