Peloton verlängert den Ruhetag

Für Philipsen ist die Welt wieder in Ordnung

Einen Tag lang konnten sich die Fahrer bei der 111. Tour de France ausruhen und darüber diskutieren ob es Graveletappen wie am Sonntag in Troyes bei einer großen Landesrundfahrt notwendig sind. Von "gehört dazu" bis "vollkommen sinnlos" kam alles vor, Fakt ist, dass es für das Klassement keine Auswirkung hatte und niemand auf dem Schotter schwer gestürzt ist. Der Sturz von Aleksandr Vlasov geschah auf einem asphaltierten Straßenstück und ob Simon Yates die 10 Minuten wegen des Schotters verloren hat, ist nicht bekannt.
Der nördlichste Punkt der Großen Schleife ist erreicht, von Orléans Richtung Süden nach Saint-Amand-Montrond machte man sich auf den Weg Richtung Pyrenäen. Offensichtlich wollte man heute nicht gleich übertrieben schnell starten, die einzige kurzfristige Fluchtgruppe fiel eher in die Kategorie Irrtum. So ging es nach einer gemütlichen Plauderfahrt geschlossen ins Finale. Beim Wechsel von den Klassementteams zu den Sprinterteams nach der 4-Kilometer-Marke entstand etwas Chaos, so dass sich keine richtigen Züge bilden konnten. Alles richtig machte dann Alpecin-Deceuninck. Der Weltmeister Mathieu Van Der Poel brachte Jasper Philipsen ideal in Position und der vollendete perfekt. Nach zwei Zweiten Rängen und einem aberkannten zweiten Platz steht der Belgier erstmals ganz Oben. Der 26-jährige hat im letzten Jahr fünf Etappensiege gefeiert und das Grüne Trikot gewonnen, die Erleichterung nach dem ersten Erfolg war riesengroß. Hinter dem Tagessieger folgten Biniam Girmay, Pascal Ackermann, Wout Van Aert, Fernando Gaviria, Sam Bennett, sowie John Degenkolb und Phil Bauhaus.
Drei Sprintetappen stehen noch aus. Die Punktewertung ist noch offen, Biniam Girmay hat mit 74 Punkten Vorsprung den Vorteil klar auf seiner Seite.

09.07.2024 - Gerald