Tirreno-Adriatico

Bauhaus triumphiert am längsten Tag

Tag drei bei Tirreno - Adriatico führte das Peloton von Volterra nach Gualdo Tadino ostwärts in den Apennin. Mit 225 Kilometern war die Etappe, die längste der gesamten Rundfahrt. Das Profi war anspruchsvoll, vor allem das Finale führte über eine Bergwertung und auch danach fast ständig nach oben. Da die Teams der Klassementfahrer nur halbherzig am Horn zogen, sah die 14.000 Einwohner zählende Gemeinde etwas überraschend doch einen Massensprint. Leider kam es auch zum obligaten Sturz. Jasper Philispsen, gestern noch strahlender Sieger, rutschte über das Vorderrad aus und brachte sich und viele andere um ihre Siegeschancen. Im Sprint wollte es Kevin Vauquelin mit einem langen Antritt probieren, doch der Franzose wurde noch von Phil Bauhaus und Jonathan Milan überholt. Für Phil Bauhaus war es der erste Sieg seit mehr als einem Jahr, gleichzeitig der erste Erfolg eines deutschen Profis in diesem Jahr. Hinter dem Podest klassierten sich mit Alberto Bettiol, Andrea Vendrame, Simone Velasco und Damiano Caruso vier Italiener, auf Rang acht folgte Marius Mayrhofer vor Kevin Vermaerke und Nikias Arndt.
Bereit auf Rang elf scheint Juan Ayuso auf, der Spanier verteidigte erfolgreich seine Gesamtführung.
Eine spannende Frage wird die morgige Etappe, denn auf der 207 Kilometer langen Fahrt von Arrone nach Giulianova geht es im ersten Drittel auf eine Höhe von über 1500 Metern. Wenn die Motivation stimmt, könnten die Sprintermannschaften trotzdem ein Massenfinale anstreben.

06.03.2024 - Gerald