Evenepoel gewinnt Vuelta a Espana

Juan Sebastian Molano - Vom Anfahrer zum Siegfahrer

Im letzten Jahr bildete eine Einzelzeitfahren in Santiago de Compostella den Abschluss der Spanien-Rundfahrt, heuer verlegte man die letzte Etappe und die Siegerehrung wieder in die Hauptstadt Madrid. Auf einem Rundkurs vorbei an Sehenswürdigkeiten wie dem Museo del Prado oder dem Sitz der Stadtverwaltung Palacio de Cibeles sollten die verbliebenen Sprinter und die Protagonisten der Gesamtwertung noch eine letzte große Bühne bekommen. Zwei ganz Große des Radsports haben heute ihre letzte große Landesrundfahrt beendet, zu Beginn der Etappe erhielten Vincenzo Nibali und Alejandro Valverde ein Ehrenspalier des Fahrerfelds.
Nach den üblichen Auftakthöflichkeiten mit Sekt und netten Fotos für die Presse kam es auf den letzten 50 Kilometern doch noch zu einem Radrennen. Auf dem Rundkurs gab es ein paar Angriffe doch mehr als 20 Sekunden wurde niemanden gegönnt. Nach einem spannenden Massensprint konnte sich dann Juan Sebastian Molano als Sieger feiern lassen. Molano wollte eigentlich den Sprint für seinen Teamkollegen Pascal Ackermann anfahren, doch weder der dreifache Etappensieger und Träger des Grünen Trikots Mads Pedersen noch sein Kapitän Ackermann kamen an dem überglücklichen Kolumbianer vorbei. Es folgten Mike Teunissen, Danny Van Poppel, Kaden Groves und Fred Wright.
In der Gesamtwertung gab es erwartungsgemäße keine Änderungen mehr. Remco Evenepoel konnte sich nach 3280 Kilometern als erster Belgier seit Freddy Maertens 1977 als Sieger der Spanien-Rundfahrt feiern lassen. Der 22-jährige Jungstar gewann vor den beiden spanischen Profis Enric Mas und Juan Ayuso.
 

11.09.2022 - Gerald