Vuelta a Espana zurück auf der Iberischen HalbinselRoglic holt sich ein paar Sekunden |
Nach dem Ausflug in die Niederlande und einem Ruhetag ist das Peloton der Spanien-Rundfahrt in das Mutterland zurückgekehrt. In das Baskenland ging die Reise, von Vitoria-Gasteiz nach Laguardia führte die 152 Kilometer lange vierte Etappe. Typisch für die Region im Norden Spaniens war das Profil, keine ganz hohen Berge, aber das ständige Bergauf und Bergab verlangte gute Beine. Eine 7000 Meter lange Bergwertung 14 Kilometer vor dem Ziel und vor allem das ansteigende Finale veranlasste Bora-hansgrohe und Jumbo-Visma zu einem allgemeinen Formtest, für die Gruppe des Tages gab es dadurch nicht viel zu holen. Zur Freude des Publikums konnte sich zumindest Juan Bou aus dem baskischen Euskaltel-Team unterwegs das Bergtrikot sichern.
Auf den letzten 3000 Metern waren noch ungefähr sechzig Mann zusammen. Keiner konnte sich in der Steigung absetzten. Erst auf den letzten Meter zündete der Titelverteidiger Primoz Roglic den Turbo und holte sich souverän den Tagessieg und die damit verbundenen Bonussekunden. Leid konnte einem Mads Pedersen tun. Der ehemalige Weltmeister kämpfte tapfer als einziger Sprinter in der Spitze mit, nach zweimal Sam Bennett fand er heute in Roglic seinen Meister. Im Tagesklassement folgten Enric Mas, Quentin Pacher, Pavel Sivakov, Ben O'Connor, Ethan Hayter, Remco Evenepoel, Wilco Kelderman, Jay Hindley, Tao Geoghegan Hart und Sepp Kuss. Die Fahrer ab dem dreizehnten Simon Yates wurden mit 7 Sekunden Rückstand gewertet.
Primoz Roglic ist der vierte Jumbo-Visma-Fahrer, der das Rote Trikot überstreifte. Zweiter ist jetzt sein Teamkollege Sepp Kuss (+13) vor dem Ineos Grenadiers-Trio Pavel Sivakov, Ethan Hayter und Tao Geoghegan Hart (+26).
23.08.2022 - Gerald