Pöstlberger verliert Gelb - Konrad dritter

Valverde hat immer noch den Punch

Als Vorgeschmack auf die schweren Bergetappen am Wochenende ging es für das Peloton heute von Loriol-sur-Drome über 167 Kilometer nach La Sappey-en-Chartreuse. Die ersten 100 Kilometer führten über flaches Terrain, bevor es in den Westalpen über die Anstiege Col de la Piacette und Col de Porte zur Schlusssteigung hinauf zum Ziel in La Sappey-en-Chartreuse ging. Bereits 25 Kilometer vor dem Ziel wurde die Ausreißergruppe des Tages, in der sich unter anderen auch Greg Van Avermaet befand, gestellt. Das verleitete Lawson Craddock zu einer Konterattacke, doch Movistar vereitelte diesen Angriff und fing den US-Boy in der letzten Steigung noch ab. Noch gut 25 Fahrer waren auf dem letzten schon wieder flacheren Kilometer zusammen, der Giro-Sieger von 2020 Tao Geoghegan Hart spurtete als erster los. Obwohl er schon eine kleine Lücke gerissen hatte, musste er auf den letzten Metern Alejandro Valverde noch vorbeiziehen lassen. Der mittlerweile 41-jährige Spanier demonstrierte, dass er im bergaufführenden Spurt immer noch einer der Besten ist. Eine super Leistung zeigte auch Patrick Konrad, als Tagesdritter vor Wilco Kelderman, Enric Mas, Sepp Kuss und Alexey Lutsenko landete er zum dritten Mal in den Top-Ten.
Erwartungsgemäß konnte Lukas Pöstlberger im Kletterfinale nicht mehr mithalten, der Österreicher musste nach fünf Tagen sein Gelbes Trikot an Alexey Lutsenko abgeben.
Morgen bei der Bergankunft in La Plagne könnte bereits eine Vorentscheidung um den Gesamtsieg fallen.
 

04.06.2021 - Gerald