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Weltmeisterschaften Kigali - Straße MännerTadej Pogacar garantiert außerirdisch |
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Zum Abschluss der ersten Weltmeisterschaften auf dem Afrikanischen Kontinent in Ruanda stand das Renne der Männer auf dem Programm. Der 15,1 Kilometer lange Rundkurs in der Hauptstadt Kigali hat schon bei den anderen Bewerben seine Zähne gezeigt. 267 Kilometer und 5475 Höhenmeter, der selektivste Kurs der letzten Jahre. Bereits unglaubliche 104 Kilometer vor dem Ende ging der Titelverteidiger Tadej Pogacar in die Offensive, nur seine Teamkollegen von UAE Team Emirates Juan Ayuso und Isaac Del Toro konnten folgen. In diesem Fall sind sie allerdings Gegner, denn jeder startete für seinen Nationalmannschaft. Ayuso konnte nicht lange folgen, als Duo ging es weiter. Fünf Runden vor Schluss eine komische Situation. Der Zeitfahrweltmeister Remco Evenepoel gestikulierte wild, offensichtlich war er mit dem Sattel an seinem Ersatzrad nicht zufrieden. Obwohl das Fahrrad keinen Platten hatte blieb er stehen und wartete auf seine Betreuer. Das kostete gut eine Minute, dank seines Teamkollegen Quinten Hermans konnte er wieder aufschließen. Isaac Del Toro kam in jedem Anstieg in Schwierigkeiten, Tadej Pogacar zog 65 Kilometer vor dem Ziel alleine davon. Der Vorsprung pendelte immer um eine Minute, von kontrollierter Verfolgungsarbeit war keine Rede mehr. Bald blieb nur mehr ein Trio mit Remco Evenepoel, Mattias Skjelmose und Ben Healy hinter dem Titelverteidiger übrig. So konnte der Slowene vorne seine Runden ziehen und feierte wie im Vorjahr den Weltmeistertitel. Es ist in Wirklichkeit verrückt, aber auch in Zürich legte er den Grundstein zu Gold bereits vor der 100-Kilometer-Marke. Als zweiter erreichte Remco Evenepoel das Ziel, der Belgier hatte sich in der vorletzten Runde von seinen beiden Begleitern abgesetzt. Sein Rückstand betrug satte eineinhalb Minuten. Auch der Kampf um Bronze wurde vorzeitig entschieden, der Ire Ben Healy konnte Mattias Skjelmose an der 5000-Meter-Marke erfolgreich abschütteln. Wie unterschiedlich die Ansprüche sind, zeigte sich auch bei der Zieldurchfahrt. Während Ben Healy seine Bronzemedaille feierte, überquerte Evenepoel den Zielstrich fast teilnahmslos. Mattias Skjelmose hatte als vierter knapp drei Minuten Rückstand, danach wurden die Abstände fast astronomisch. Toms Skujins (+6:41), Giulio Ciccone, Isaac Del Toro und Juan Ayuso (+6:47), Alfonso Eulalio (+7:06) und Thomas Pidcock (+9:05) komplettierten die Top Ten.
Exakt 30 Fahrer beendeten die Tortour, alle anderen stiegen vorzeitig vom Rad.
Exakt 30 Fahrer beendeten die Tortour, alle anderen stiegen vorzeitig vom Rad.
28.09.2025 - Gerald