Zürück in Frankreich

Wout Van Aert stürmt in Gelb zu seinem Etappensieg

Nach dem Transfer von Dänemark nach Frankreich und dem damit verbundenen zusätzlichen Ruhetag ist der Tour-Tross zurück in der Heimat. Gestartet wurde in Dünkirchen und nach 171 Kilometern lag das Ziel in Calais. Irgendwie scheint die Fahrt in einer Fluchtgruppe noch nicht so richtig in Mode zu sein, nur der führende der Bergwertung Magnus Cort Nielsen und Anthony Perez ergriffen auf der vierten Etappe die Chance. Während Nielsen 40 Kilometer vor dem Ziel sich ins Feld zurückfallen ließ, lieferte Anthony Perez dem Peloton einen heroischen Kampf, erst bei der letzten Bergwertung 10000 Meter vor dem Ende wurde er gestellt. Das hatte einen besonderen Grund, Jumbo-Visma bereitete in der 700-Meter-Rampe generalstabsmäßig den Angriff von Wout Van Aert vor. Im Gelben Trikot überquerte der Belgier als erster die Kuppe und stürmte solo nach drei zweiten Rängen dem ersehnten Etappensieg entgegen. 8 Sekunden später überquerte Jasper Philipsen die Line, der sich wohl als Sieger wähnte. Es war aber nur Platz zwei vor Christophe Laporte, Alexander Kristoff, Peter Sagan, Luca Mozzato und Danny Van Poppel.
Mit diesem Etappensieg baute Wout Van Aert seine Gesamtführung auf 25 Sekunden aus. Noch wichtiger waren aber die Punkte für das Grüne Trikot, wo er jetzt schon einen deutlichen Vorsprung auf Fabio Jakobsen hat.
Morgen steht für die Gesamtwertungsfahrer eine der heikelsten Tage auf dem Programm. Mit insgesamt 11 Kopfsteinpflasterpassagen auf dem Weg nach Wallers-Arenberg gibt es eine Miniauflage von Paris-Roubaix.

05.07.2022 - Gerald