Sprint Royal in Lecce

Casper Van Uden gibt den Stars das Nachsehen

Gestern im Morgengrauen reisten die Profis per Flugzeug von Albanien nach Italien, während die Mannschaftsbusse und der Giro-Tross schon von Sonntag auf Montag in der Nacht per Fähre übersetzten. Nach diesem stressigen Ruhetag fand die erste Etappe auf heimischen Boden ganz im Süden des Stiefels praktisch im Absatz statt. 189 Kilometer ging es von Alberobello nach Lecce, das Profil zeigte streng genommen bergab. Ein Sprint Royal war das logische Ergebnis. Nur ein Fahrer wagte sich in die Offensive, der Spanier Francisco Munoz in den Farben des italienischen Zweitdivisionärs Polti VisitMalta sammelte wertevolle Punkteprämien und Fernsehminuten für sein Team. Das war für die Sprintermannschaften eine leichte Aufgabe, gewünscht führte man das fast komplette Feld ins Finale. Alle sprachen nur von Olav Kooij und Mads Pedersen, doch die Show lieferte ein Anderer. Casper Van Uden wurde von seinem Team Picnic PostNL-Kollegen Bram Welten ideal in Position gebracht und gewann knapp vor Olav Kooij und Maikel Zijljaard. Es war dies der erste Grand Tour Erfolg für den 23-jährigen, so erträumt man sich das Debüt bei einer Großen Landesrundfahrt. Hinter dem rein niederländischen Podium wurde Mads Pedersen Tagesvierter und verteidigte sein Rosa Trikot. Es folgten Max Kanter, Kaden Groves, Sam Bennett, Paul Magnier und Ben Turner im Tagesklassement.
Der ürsprünglich fünftplatzierte Max Kanter wurde von der Jury an das Ende des Feldes zurückversetzt.

13.05.2025 - Gerald