Tirreno - Adriatico

Jonathan Milan beweist sich als Topsprinter

Ein Hügel zu Anfang, ein weiterer nach 130 km - Rest flach. Die 2. Etappe in Italien ist leicht zu beschreiben. Der Start erfolgte in Camaiore, das Ziel war nach 192 km in Follonica. Selten gibt es eine Etappe, die so auf die Sprinter ausgerichtet ist wie heute, zu vergleichen nur mit der einen typischen Giro-Etappe, die jedes Jahr an der Adria nach Norden führt, die ist meist noch flacher. Ein einzelner junger Italiener mit Namen Manuele Tarozzi vom Team Bardiani CSF hatte die Ehre, vorausfahren zu dürfen. Er konnte lange Zeit mit etwa vier Minuten Vorsprung seinen Sponsor präsentieren. 75 km vor dem Ziel bekam er dann Besuch von zwei Kollegen, nachdem das Feld bis auf 1:10 herangekommen waren. Das hielt aber auch nur noch bis km 38, dann erfolgte der Zusammenschluss. Kurz vorher gab es einen heftigen Sturz im Feld bei dem David Gaudu am schwersten betroffen war und das Rennen aufgeben musste. Dann ging es geschlossen in Richtung Ziel. Aufgrund des Seitenwindes und möglicher Windkanten war des Verhalten im Feld recht nervös. 11 km vor dem Ziel gab es noch einen Sturz im Feld, der Dylan Groenewegen seine Chancen im anstehenden Sprint kostete. Michael Valgren blieb lange Zeit angeschlagen auf der Straße sitzen. In der letzten Rechtskurve wenige hundert Meter vor dem Ziel war Johathan Milan hinter seinem Anfahrer Simoni Consonni bereits perfekt platziert. Auf der Zielgeraden ließ er seinen Konkurrenten keine Chance mehr und siegte klar vor Maikel Zijlaard von Tudor Pro Cycling und Paul Penhoet von Groupama FDJ, dahinter folgten Olav Kooij und Simone Consonni.
Da Filippo Ganna mit dem Feld ins Ziel kam, konnte er seine Führung in der Gesamtwertung einen weiteren Tag verteidigen. Morgen braucht's im Finale vor Allem Kletterkünste, da wird sich im Klassement einiges tun.

11.03.2025 - Ralph