Grand Depart in Kopenhagen

Lampaert schlägt Van Aert

Es ist wieder so weit. Das größte Radrennen der Welt startete im Ausland, Kopenhagen die Hauptstadt Dänemarks bat zum Grand Depart der Tour de France. 13,2 flache aber technisch anspruchsvolle Kilometer sollten über das erste Gelbe Trikot entscheiden und die Gesamtwertungsfavoriten konnten erstmals ein wenig die Muskeln spielen lassen. Leider zeigte sich das Wetter nicht so freundlich wie die begeisterten Zuschauermassen am Straßenrand. Teils strömender Regen begleitete die Fahrer. Die Wetterprognose hatte das Schlechtwetter erst für die Abendstunden angesagt, darum starteten fast alle Zeitfahrspezialisten und Gesamtwertungsfahrer im ersten Drittel. Die erste Richtzeit legte Bauke Mollema (15:34) vor, sie hielt bis Mathieu Van Der Poel (15:30). Dann ging es Schlag auf Schlag. Primoz Roglic (15:33) und Jonas Vingegaard (15:32) scheitern. Neue Bestzeit durch Zeitfahrweltmeister Filippo Ganna (15:27), der konnte sich nicht einmal auf den heißen Stuhl setzen, denn Wout Van Aert (15:22) war noch schneller. Der Belgier musste zunächst bei Tadej Pogacar (15:24) und Christophe Laporte zittern. Doch sein Teamkollege stürzte mit Zwischenbestzeit, die Chance für den Franzosen war dahin. Es alle schon mit einem sicheren Sieg für Van Aert rechneten, nutzte Yves Lampaert die besser werdenden Bedingungen. Der mehrfache belgische Meister unterbot seinen Landsmann mit einer Zeit von 15:17 ganz deutlich. Somit geht der 31-jährige morgen mit dem Gelben Trikot in Roskilde an den Start.
Die Kletterer lösten das Problem durchaus zufriedenstellend, der Vorjahressechste Enric Mas (+49) und Ben O'Connor (+54), im letzten Jahr vierter, werden allerding nicht sehr glücklich sein.
 

01.07.2022 - Gerald